KT 43 : TKNippes 2. Frauen (18:21)

Wovon an diesem Wochenende die erste Damen zu wenig hatte, konnte sich die zweite Mannschaft im Überfluss bedienen. 14 Spielerinnen, volle Bank, eine noch vollere Umkleidekabine – der arme Chris hatte also schon vor dem Spiel einiges zu tun. Sei es genug Bälle aufzupumpen oder die aufgeregten Hühner zu beruhigen.

So hieß die Marschrichtung dann aber auch Tempo, Tempo, Tempo. Besonders Zarah nahm sich das gleich zu Beginn zu Herzen und lief wie ein Duracel-Hase Gegenstöße. Leider landete der Ball nur einmal im Tor. Die alten Hasen von KT konnten im Angriff dagegen ihre Erfahrung und die körperliche Überlegenheit ausspielen. Gerade mit der robusten Kreisläuferin hatten wir so unsere Probleme, die wir auch die gesamte erste Hälfte nicht ganz lösen konnten. Dass wir in der Halbzeit nur mit einem Tor zurücklagen, lag vor allem an Julia, die im Tor wirklich großartig gehalten hat. Aber auch an schönen Toren, z.B. Herbies Wurf, fast von der Torlinie aus. In der Pause dann das überraschende Fazit: Das sieht ja eigentlich ganz gut aus und macht auch noch Spaß! Der Kampfgeist war geweckt, das Ding konnten wir gewinnen.

In der zweiten Halbzeit stellte Chris dann von 6:0 auf 5:1 um. Der Fuchs! Das hat wirklich gut funktioniert. Zarah machte als Vorgezogene ordentlich Alarm, hinten die Abwehr stand sicher, half sich gegenseitig aus – und den Rest erledigte Julia im Tor. Nur im Angriff haperte es noch mit der Chancenverwertung. So stand es bis zur Mitte der zweiten Hälfte immer wieder Unentschieden. Dann fiel die Technik aus. Der liebe Flo, der sogar ohne seine kranke Frau angereist war, hat es wohl kaputt gemacht – wir konnten weder sehen, wie es steht, noch wie viel noch zu spielen ist. Was uns aber anscheinend ganz gut getan hat. Denn so kämpften wir einfach weiter und liefen tolle Gegenstöße. Pia versenkte ihre trockenen, ansatzlosen Stemmwürfe, auch die Siebenmeterquote kratzte fast die 100-Prozent-Marke. Auf einmal wurde abgepfiffen. Kurzer Blick zum Schiri, zum Zeitnehmertisch. Irgendeiner fing an zu jubeln. Dann die ganze Mannschaft. Ja, wir haben gewonnen!