Der TKN kann gegen Longerich einfach nicht gewinnen? Das sollte dies Mal eigentlich widerlegt werden. Gestärkt aus den letzten beiden Spielen, die mit hervorragenden Leistungen gewonnen wurden, war die Motivation im Vorfeld groß, endlich dieses Derby zu gewinnen. Und aus den letzen Partien gegen Longerich war ja auch noch einiges Gut zu machen.
Die Partie begann jedoch erstmal zäh. Unsere 6:0 Abwehr stand nicht so gut wie zu letzt und Longerich fuhr lange Angriffe bis die entscheidende Lücke gefunden wurde. Unser sonst so gut funktionierendes schnelles Spiel kam ebenfalls nicht so recht in Fahrt und fühlte sich mehr wie ein Gewusel an. Das wir trotzdem nicht in Rückstand gerieten war zu Beginn jedenfalls der Verdienst mehrerer Einzelaktionen. Und so konnte sich keine Mannschaft richtig absetzen. Dabei hatten wir Möglichkeiten: jedoch wurden u.a. drei fällige Siebenmeter innerhalb von 10 Minuten mehr oder weniger fahrlässig vergeben und so gingen wir nach einer ausgeglichenen Halbzeit auf mittlerem Niveau leider mit zwei Toren Rückstand in die Pause.
Doch eigentlich war da schon noch so ein Gefühl, dass hier mehr drin ist. In der Erwartung das Longerich langsam die Puste ausgeht und mit deutlich besserer Einstellung ging es also in die zweite Hälfte. Und da lief es von Beginn an besser. Wir stellten auf 5:1 Abwehr um und hatten Longerich deutlich besser im Griff. Ein paar einfache Tore durch Tempogegenstöße gaben weiteren Auftrieb und so gingen wir Mitte der zweiten Hälfte dann auch verdient in Führung.
Allerdings schafften wir es nicht uns deutlicher als zwei, drei Tore abzustetzen. 10 Minuten vor Schluss sind wir mit 23:21 in Führung! Jetzt nur nicht einbrechen und das Ding irgendwie nach Hause schaukeln. Tja, war wohl nix. Was jetzt genau dazu geführt hat, dass wir in den letzten Minuten kein Tor mehr erzielt haben ist schwer zu sagen. Die hohe Anzahl technischer Fehler in diese Phase deutet sowas wie Konzentrationsmängel an. So oder so: wir haben es selbst vermasselt und müssen nun mit dieser ärgerlichen Niederlage leben.
Nach Spielschluss hingen die Köpfe erstmal tief. Doch eigentlich war nicht alles schlecht – Unsere Leistung war recht ordentlich. Gerade zu Beginn der zweiten Halbzeit haben wir gezeigt, dass unsere Abwehr ein Bollwerk ist und wir auch vorne auf allen Positionen gefährlich sind. Es war halt nich unser bestes Spiel und gegen eine erfahrene Longericher Mannschaft reicht es eben nur, wenn man über volle 60 Minuten das Beste abruft, was man zu geben hat.
Auch wenn wir das nach Spielen gegen Longerich wohl schon öfter gesagt haben: Aber das nächste Mal sind die fällig!
Tore für den TKN: Ellenberger 2/1, Hallek 4, Hentsch 5/2, Niewerth 5, Mayer 2, Schlenker 5,
Beide Torhüte zeigten Klasse und hielten je einen Siebenmeter!
