Blinker links gesetzt: Der TKN auf der Überholspur! Da kommt selbst die Polizei nicht mehr hinterher.
Nach dem hart erkämpften Pokalsieg war es die zweite Auseinandersetzung mit dem PSV innerhalb von 10 Tagen. Der PSV brannte auf Wiedergutmachung und stellte gleich bei der Begrüßung seine Ansprüche auf eine Revanche klar. Das es jedoch so Dicke kommen sollte, damit hatte wohl keiner gerechnet.
Nach einem etwas holprigen Start ging der PSV zunächst 2:0 in Führung. Und auf der TKN-Bank machte schon Unruhe breit, ob das mal kein Fehlstart wird. Doch die Gäste zeigten in der Anfangsphase zu viele technische Fehler. Durch eine ungewohnt hohe Anzahl an Fehlpässen kamen wir zu leichten Balleroberungen. So konnten wir ins Spiel finden und waren nach 8 Minuten das erste Mal in Führung.
Die erste Halbzeit war dann von geprägt von starken Paraden unserer Torhüter, einem glänzend aufgelegten Lars, der in den ersten 15 Minuten das Spiel an sich riss und 4 Hütten machte. Doch noch hielt der PSV dagegen. Unsere Führung pendelt es sich bei knappen 3 Toren ein. Gut gelaunt und fast schon euphorisch aufgrund der guten ersten Hälfte ging es mit 16:13 in die Halbzeit.
Gegen das vermeintliche Aufbäumen der Gäste setzt Hendrik mit den Tentakelarmen nach 10 Sekunden ein klares Zeichen: Bähm, Pass abgefangen, Tempogegenstoß, allein auf weiter Flur und reingewämst. Die ganze Abwehr zeigt Stärke. Calle wieder unüberwindbar, Siggi mit erstklassigen Paraden und einem Auge für die schnellen Außen. Huber und Phil konnten ein ums andere Mal Ihre Schnelligkeit zeigen. Nach dem ersten typischen Unterarmknaller auf den Arm vom Torwart und einem wirklich sehenswertem Lupfer in Richtung Basketballkorb klappte das dann auch sicher mit den Toren. Der PSV dagegen konnte sein schnelles Spiel überhaupt nicht aufbauen. Dem Aufbauspiel folgten die ein oder andere Fahrkarte.
Mit einer Serie von 7 Toren in Folge ohne Gegentor zogen wir auf 25:15 davon. Der PSV ergab sich nicht, aber mit dem Rückenwind von 10 Toren Vorsprung war der TKN-Express nicht mehr zu gefährden. Es hätte ein Fest werden können, wenn sich Lars kurz vor Schluss bei einem unglücklichen Zusammenstoß nicht verletzt hätte. Wir drücken die Daumen, dass du schnell wieder heile wirst.
Schlussendlich steht ein formidabler 37:25-Erfolg. Der nächste Sieg in der NippesArena. So langsam setzen wir uns in der Spitzengruppe fest. Aber die nächsten Wochenenden werden nicht einfach: Derby gegen Ehrenfeld und Auswärts gegen Overath. Da muss es wieder heißen: Gib Feuer!
Sonstiges:
Nicht zuletzt dank der guten Leitung des Schirigespanns ein absolut faires Spiel. Hoch anzurechnendes Fair Play in der noch engen ersten Hälfte gibt ein Polizist zu als letzter am Ball gewesen zu sein. Alex war zwischenzeitig der schnellste Mann auf dem Platz, tauchte beim Tempogegenstoß alleine vor dem gegnerischen Tor auf…bekam nur leider keinen Ball. Und ich habe wohl das erste Tor mit Links in meiner Karriere erzielt. Und was für ein Kracher!
Es spielten: Kruncke, Raquet, G. Schmitz (2), Klingelhofer (4), H. Schmitz (3), Hentsch (1), Schlenker, Niewerth (4), Kirchner (1), Hallek (1), Akdagcik, Ellenberger (7), Niezard, Huber (5), Meyer (1), Bohlen (7).
