Pyszora-Gala beim Sieg gegen den Tabellensechsten. Mit gehörigem Respekt ging die TKN-Reserve in das Rückspiel gegen die „älteren“ Longericher, hatten diese doch das Hinspiel ungefährdet mit 23:17 für sich entscheiden können. Besonders die massive 6:0 Abwehr und der starke Dreesmann hatten für klare Verhältnisse gesorgt. Auch beim Rückspiel machte letzterer vor allem in der ersten HZ mächtig Betrieb. Hinzu kam, dass der TKN in den ersten 15 Minuten fünf Mal völlig freistehend am Torhüter der Gäste scheiterte und sich des öfteren an der robusten Deckung die Zähne ausbiss.

So gingen die Longericher zunächst mit drei Toren in Führung. Erst nach einem Torwartwechsel und einer Umstellung im Angriff kam der TKN allmählich wieder auf Tuchfühlung. Trotz des 9:9-Ausgleichs gelang den Gästen noch eine knappe Führung zur Pause. Leider war das Spiel nach ca. 20 Min. für David Kinzel beendet, der auf LA bei einem – freundlich gesagt – überharten Einsatz durch einen Stoß gegen das Knie abgeräumt wurde.

In der zweiten Halbzeit präsentierte sich der TKN deutlich wacher. Gegen die wahlweise von Schmitz, Max Janssen und Neuzugang Kaltenbacher organisierte Deckung vor einem starken Martin Dieblich, markierten die Nachbarn aus dem Norden bis zur 45. Minuten gerade einmal zwei magere Treffer. Vorne entwickelte sich das Spiel zu einer Pyszora-Gala. Sowohl Rene als Vollstrecker auf LA als auch Nico – inzwischen auf RR im Einsatz – trafen ein ums andere Mal und erzielten zusammen 8 Tore. So zog der TKN über 17:12 und 20:16 vorentscheidend davon und ließ sich den Vorsprung nicht mehr aus der Hand nehmen.

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TKN-Reserve behält gegen den Tabellenführer beide Punkte.

Mit verhaltenen Prognosen ging der TKN in das schwere Heimspiel gegen den Tabellenführer aus Refrath, der das Hinspiel nach einem völligen Einbruch der Nippeser in den letzten 15 Minuten deutlich für sich entschieden hatte.

Doch die Nippeser Deckung stand gegen den Positionsangriff diesmal von Beginn an wie eine 1. Was überhaupt Richtung Tor kam, klärten diesmal meist der Block oder der sichere Dieblich im Tor. Davon zeugen die insgesamt gerade einmal 12 Gegentore aus dem aufgebauten Angriff im gesamten Spiel. Da auch die HSG in der Abwehr gut arbeitete, entwickelte sich ein zähes Spiel, bei dem sich keine Mannschaft absetzen konnte. Eine zwischenzeitliche Führung der Gäste (8:7), resultierend aus TGs des starken Linksaußen der Gäste konterte der TKN bis zur Pause (10:9). Dabei sorgte vor allem Schwarzer, Aushilfe aus der dritten Mannschaft, für ordentlich Betrieb und ließ das Fehlen von Spielmacher Peter sowie von Schlenker, Wojtke und beiden etatmässigen Rechtsaußen weniger tragisch ausfallen.

In der zweiten Halbzeit lag der TKN längere Strecken ein bis zwei Tore in Führung, bevor die HSG zum 17:17 wieder ausglich. Die 3:2:1-Deckung der Gäste in der letzten Viertelstunde stellte den TKN wie im Hinspiel zunächst vor Probleme. Allerdings gelang es der Heimsieben – hervorragend eingestellt von Trainer Ott – wiederholt, die Aufgabe mit taktischen Mitteln zu lösen, wobei sich Döpner, die zweite Aushilfe aus der Reservereserve mit vielen richtigen Entscheidungen besonders hervortat. In den Schlussminuten half ihm und dem TKN dann auch das Glück, als sein vom Block abgefälschter Wurf gegen die Bewegung des Keepers zum 21:19 ins Tor fiel. Der HSG gelang danach nur noch der Anschlusstreffer.

Erfreulich für den TKN war neben dem doppelten Punktgewinn auch der Umstand, dass Lippert endlich wieder mit auf der Bank saß und den einzigen Nippeser Strafwurf verwandeln konnte.

Den starken Heimspielen gegen die Tabellenführer aus Dünnwald und Refrath gingen jeweils schwache Auswärtsspiele gegen Ehrenfeld und den FC voraus. Diese Serie hofft der TKN nun am kommenden Samstag beim Derby in Chorweiler durchbrechen zu können.

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Einen unerwarteten aber nicht unverdienten Punktverlust musste der TKN am vergangenen Samstag bei den Nachbarn aus Ehrenfeld hinnehmen.

Obgleich der TKN diesmal mit nahezu dem komplettem Rückraum angereist war, startete die 2. Herren schwach in die Begegnung. Vor allem der RR der Ehrenfelder ließ die Verteidigung der Nippeser ein ums andere Mal schlecht aussehen ließ. Dann fingen sich die Gäste allmählich und schafften es bis zur Pause, einen Vier-Tore-Vorsprung zu erarbeiten. Besondere Meriten verdiente sich dabei Julius Schlenker, der seine Räume auf LA hervorragend nutzte. Dennoch zeigte sich schon zuvor, dass das Flügelspiel etwas lahmten, und der Nippeser Rückraum an diesem Tag nicht die nötige Durchschlagskraft entwickelte.

In der zweiten Halbzeit war der Vorsprung dann auch schnell aufgebraucht. Vor allem, weil die Nippeser nahezu durchgehend in Unterzahl spielen mussten. Während sie in der ersten Halbzeit von den selten nachvollziehbaren 2-Min.-Entscheidungen der Schiedsrichter noch eher profitiert hatten, fielen diese in Abschnitt 2 eher zu Gunsten der gastgebenden Ehrenfelder aus. So nahm es nicht weiter wunder, dass der TKN im Angriff bei doppelter Manndeckung und einem de facto 3 gegen 4-Spiel nur noch wenig zustande brachte.

Insgesamt präsentierten sich der TKN das ganze Spiel über nicht kompakt genug im Verbund, um den rührigen, taktisch gut eingestellten und kampfstarken Ehrenfeldern paroli bieten zu können. Dazu kamen noch zahlreiche technische Fehler, Fehlwürfe und eine ungewohnte Schwäche vom 7m-Punkt – hier schmerzte das Fehlen von RA Max Lippert besonders. Zum Spielende durfte sich die Nippeser Reserve dann noch freuen, dass wiederum durch Schlenker wenigstens der Ausgleich gelang, und in den letzten 30 Sekunden über die Ziellinie gerettet werden konnte.

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