TKN-Reserve behält gegen den Tabellenführer beide Punkte.
Mit verhaltenen Prognosen ging der TKN in das schwere Heimspiel gegen den Tabellenführer aus Refrath, der das Hinspiel nach einem völligen Einbruch der Nippeser in den letzten 15 Minuten deutlich für sich entschieden hatte.
Doch die Nippeser Deckung stand gegen den Positionsangriff diesmal von Beginn an wie eine 1. Was überhaupt Richtung Tor kam, klärten diesmal meist der Block oder der sichere Dieblich im Tor. Davon zeugen die insgesamt gerade einmal 12 Gegentore aus dem aufgebauten Angriff im gesamten Spiel. Da auch die HSG in der Abwehr gut arbeitete, entwickelte sich ein zähes Spiel, bei dem sich keine Mannschaft absetzen konnte. Eine zwischenzeitliche Führung der Gäste (8:7), resultierend aus TGs des starken Linksaußen der Gäste konterte der TKN bis zur Pause (10:9). Dabei sorgte vor allem Schwarzer, Aushilfe aus der dritten Mannschaft, für ordentlich Betrieb und ließ das Fehlen von Spielmacher Peter sowie von Schlenker, Wojtke und beiden etatmässigen Rechtsaußen weniger tragisch ausfallen.
In der zweiten Halbzeit lag der TKN längere Strecken ein bis zwei Tore in Führung, bevor die HSG zum 17:17 wieder ausglich. Die 3:2:1-Deckung der Gäste in der letzten Viertelstunde stellte den TKN wie im Hinspiel zunächst vor Probleme. Allerdings gelang es der Heimsieben – hervorragend eingestellt von Trainer Ott – wiederholt, die Aufgabe mit taktischen Mitteln zu lösen, wobei sich Döpner, die zweite Aushilfe aus der Reservereserve mit vielen richtigen Entscheidungen besonders hervortat. In den Schlussminuten half ihm und dem TKN dann auch das Glück, als sein vom Block abgefälschter Wurf gegen die Bewegung des Keepers zum 21:19 ins Tor fiel. Der HSG gelang danach nur noch der Anschlusstreffer.
Erfreulich für den TKN war neben dem doppelten Punktgewinn auch der Umstand, dass Lippert endlich wieder mit auf der Bank saß und den einzigen Nippeser Strafwurf verwandeln konnte.
Den starken Heimspielen gegen die Tabellenführer aus Dünnwald und Refrath gingen jeweils schwache Auswärtsspiele gegen Ehrenfeld und den FC voraus. Diese Serie hofft der TKN nun am kommenden Samstag beim Derby in Chorweiler durchbrechen zu können.