Beim überzeugenden 36-26-Sieg gegen die SG Unterrath zeigte das Team vor allem in der Defensive eine starke körperliche Leistung. In der nächsten Woche geht’s zum Spitzenspiel gegen den Bergischen HC.
Für die C1 des TKN war die Oberliga vor dem Saisonstart absolutes Neuland. Wie wird man abschneiden? Wie sind die Teams aus den anderen Kreisen einzuschätzen – und was sind die positiven Eindrücke aus den Quali-Spielen Wert?
Nach drei Saisonspielen kann das Team eine erste Bilanz ziehen: Drei Spiele, drei Siege – damit ist der TKN Teil der Spitzengruppe ohne Minuspunkte. Der jüngste Sieg gelang dem Team am Sonntag gegen den Gast von der SG Unterrath aus Düsseldorf. Nach den recht deutlichen Auftakterfolgen gegen Mettmann und Cronenberg galt diese Partie im Vorfeld als „Standortbestimmung“; schließlich hatte der Gast selbst durch einen hohen Sieg gegen die MTG Horst Essen auf sich aufmerksam gemacht. Entsprechend hoch war die Konzentration der C1 des TKN: Vor allem in der Abwehr setzten die Spieler die Gegner von der ersten Minute an unter ständigen Stress. Die Folge waren Fehlpässe und Ballverluste – und kam Unterrath einmal durch, war der TKM-Torwart zur Stelle. Mit 6:0 führte der TKN nach knapp sechs Minuten. Erst danach kamen die Gäste aus Unterrath besser ins Spiel, doch der TKN verteidigte die Führung dank Tempo und Wucht im Angriff, bis es beim Stand von 21:15 in die Kabine ging.
Da dem Team zuletzt beim Training immer wieder Akteure fehlten und auch am Sonntag nicht alle gesundheitlich bei 100 Prozent lagen, wechselte Trainer Heinz Mostert häufig die Spieler und Positionen. Wobei, und das ist einer der entscheidenden Erkenntnisse der Partie, der Spielfluss dadurch in keiner Sekunde verloren ging. „Das ist wichtig, weil wir gegen einen starken Gegner wie Unterrath an unsere Leistungsgrenze gehen müssen. Wir brauchen die Bank, um die nötige Intensität 50 Minuten lang aufrechterhalten zu können“, sagte Heinz Mostert nach dem Spiel.
Wie stark der TKN ist, wenn die Akkus voll sind, zeigte der Beginn der zweiten Halbzeit: Wieder erwischte Nippes den besseren Start und baute die Führung in der 38. Minute erstmals auf elf Tore aus – die Vorentscheidung. 36-26 hieß es am Ende: Ein Sieg mit zehn Toren Vorsprung gegen einen starken Gegner, der es gewohnt ist, mehr Tore zu werfen – der aber an diesem Sonntag gegen die kompakte, konzentrierte und disziplinierte Abwehr des TKN nicht wie gewohnt zum Zuge kam. Am nächsten Wochenende geht es für die C1 in der Oberliga zur sehr starken C2 des Handball-Bundesligisten Bergischer HC – ein Highlight und echtes Spitzenspiel.
Autor: Andre Boße
Bild: Archiv
