Mit einer deutlichen Steigerung nach der Halbzeit gelingt dem TKN die Revanche für die bittere Hinspielniederlage. Gegen die ganz alte Garde des MTV – der Innenblock der Gäste war diesmal mit 87 Jahren sogar noch deutlich älter als die beiden Femeeichen beim TKN (79) – konnte der TKN seine Schnelligkeitsvorteile in zwei Punkte umwandeln.
Drei der Gästespieler hatten sich auf der rechten Rheinseite üppig mit Nickeligkeiten ausgestattet und diese als Gastgeschenk mitgebracht. Wie schon im Hinspiel ließen einige Nippeser Spieler dies leider nicht unkommentiert, so dass in der ersten Phase viel Palaver, Hauen und Stechen auf dem Feld zu sehen waren. Glücklicherweise beruhigte sich die Partie ein wenig und es wurde auch noch Handball gespielt. Dabei glückten dem TKN schon in der ersten Halbzeit immer wieder schön herausgespielte Tore in der zweiten Welle. Ein zwischenzeitliches 9:5 konnten die Mülheimer v.a. durch Lerho noch einmal kontern (9:9), bevor der TKN bis zur Pause einen Vorsprung von 3 Toren herausspielte. Schon bis dahin hatte sich gezeigt, dass die Gäste zwar mit starken Individualisten ausgestattet waren, durch gute Arbeit im Deckungsverbund aber vor größere Probleme gestellt werden konnten. Nach der Halbzeit stand die Deckung nun noch einmal deutlich sicherer und Nippes vergrößerte den Abstand auf beruhigende vier bis sechs Tore. Die endgültige Entscheidung fiel dann aber erst eine Viertelstunde vor Schluss, als die Kräfte der Mülheimer Aktivposten langsam zu Ende gingen. Beim Stand von 22:18 gelangen der Heimsieben vier Tore in Folge, und die Messe war gelesen. So souverän der Sieg auch ausfiel, er ist zu guten Teilen dem Klassenunterschied auf der Torhüterposition zu verdanken. Den Stammtorhüter der Gäste, der im Hinspiel seine Farben fast allein mit zwei Punkten versorgt hatte, musste ein Ersatz-Ersatz-Keeper vertreten. Er bekam kaum eine Hand an den Ball, wohingegen Dieblich und vor allem Jeddi erneut ein ganz starkes Spiel ablieferten. Beste Torschützen beim TKN waren Phil Bohlen (7) und Gero Simone (5/4), der dafür sorgte, dass der TKN – sehr bemerkenswert – diesmal fehlerlos vom Punkt blieb.