Gegen Rath-Reumar wollte man mit einem Heimsieg den Anspruch auf die Aufstiegsrunde festigen.
Nach einem punktlosen, aber sehr starken Spiel gegen den 1. FC Köln in der Vorwoche schien das Selbstvertrauen und der Wille im Nippeser Lager auf gutem Kurs zu sein. Es sollte anders kommen.
Wurde man vom Coach unter der Woche noch über den aufsteigenden Trend des Gegners informiert und ausdrücklich davor gewarnt das Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen, standen die Vorzeichen dieser Partie nicht vielversprechend.
Die Trikots waren eingesperrt. Die Zeit zum Aufwärmen verrinnte. Man überlegte, wer wie lange bis nach Hause braucht und dort wie viele Hosen in welcher Größe zur Verfügung hätte.
Plötzlich ging die Tür – unter Freudenjubel – doch auf.
Es sollte dieser eine Jubel gewesen sein.
Ein vom Niveau her eher unansehnliches Kreisligaspiel nahm nun also Gestalt an.
Über 4:3, 8:8, 10:12 ging es mit 12:15 für Rath-Reumar in die Kabine.
Die Gäste verschleppten das Tempo gut, spielten höchsteffizient und wussten ihren einzigen Rückraumschützen gekonnt in Szene zu setzen, sodass dieser letztendlich 11 Tore zum Auswärtssieg seiner Mannschaft beisteuerte.
Auf Nippeser Seite passte man sich – wie bereits eine Woche zuvor – dem Spiel des Gegners an, bloß gelang es im Gegensatz zu diesem nicht die herausgespielten Chancen auch zu nutzen.
Über 16:19 (38:29) und 21:26 (56:10) lief man die gesamte zweite Halbzeit einem mit der Zeit sichtlich erschöpften Gegner hinterher, schaffte es zu keinem Zeitpunkt ein eigenes Spiel aufzuziehen geschweige denn Takt vorzugeben.
Nichtsdestotrotz passt die Moral innerhalb der Mannschaft, sodass ein jeder zu jedem Zeitpunkt noch daran glaubte, die Partie drehen zu können.
Der 5:1-Lauf ab der 56. Minute kam leider zu spät. Die Partie endete 26:27.