Zum letzten Heimspiel in seiner allerersten Oberliga-Saison erwartet der Turnerkreis Nippes mit den Pulheim Hornets (Samstag 20 Uhr) ein Schwergewicht in der höchsten Spielklasse auf Mittelrheinebene. Die Mannschaft von Trainer Kelvin Tacke, die im Vorjahr erst am letzten Spieltag die Mittelrheinmeisterschaft aus den Händen gab, gehört quasi schon zum Oberligainventar und spielt seit Jahren im oberen Tabellendrittel eine gewichtige Rolle. In dieser Saison haderten die Hornets mit zahlreichen Verletzungsproblemen und fanden sich bis zum Ende der Hinrunde in den Abstiegsregionen wieder. Doch spätestens seit dem deutlichen 30:21 Hinspielerfolg gegen den TKN konnte sich Pulheim von allen Sorgen befreien. Mittlerweile steht der Gast mit einem ausgeglichenen Punktekonto auf dem siebten Tabellenplatz. Und dass das Team aus Pulheim die Saison trotzdem noch nicht abgeschrieben hat, zeigen zuletzt die Siege gegen Bocklemünd und gegen Refrath. „Wir werden daher bei unserem letzten Auftritt vor heimischem Publikum sicherlich keinen lustlosen Gegner erwarten dürfen. Entgegen unserer Gäste geht es bei uns aber noch um etwas, da der Klassenerhalt noch nicht komplett in trockenen Tüchern ist“, so Nippes Trainer Stefan Tuitje mit dem Blick auf die Tabelle. Seine Mannschaft trennt nur das bessere Torverhältnis vom punktgleichen HSV Bocklemünd und dem ersten Abstiegsplatz. Nachdem der TKN vor der Osterpause die große Chance gegen Fortuna Köln (24:27) ausließ, muss für Tuitje in den verbleibenden zwei Spielen noch gepunktet werden. „Mit Blick auf das Restprogramm unserer Konkurrenz sieht es eigentlich ganz gut für uns aus. Aber um auf Nummer sicher zu gehen, sollte gegen Pulheim oder eine Woche später in Birkesdorf noch einmal alles rausgeholt werden, um noch mindestens einen Punkt zu gewinnen“, möchte Tuitje den Abstiegskampf mit seinem Team gerne selbst bestimmen. Dabei hofft er, dass sich die gesamte Nippes-Familie noch einmal aktivieren lässt und wie ein achter Mann die Mannschaft unterstützt. „Der Support war in dieser Saison einmalig. Wir würden uns daher sehr gerne von sehr vielen Zuschauern mit einer tollen Leistung verabschieden“, so der Nippeser Coach.