Inmitten der Entscheidung – am Tag zwischen Halbfinale und Finale – um den neuen Handball-Weltmeister startet der Turnerkreis Nippes in die Rückrunde der Oberliga. Zur gewohnten Zeit um 20 Uhr erwartet die Mannschaft um Trainer Stefan Tuitje keinen geringeren als den Ligaprimus vom TuS Derschlag. Im Hinspiel bot der Liganeuling dem Favoriten 50 Minuten Paroli und sich am Ende dann doch mit 31:38 (20:20) geschlagen zu geben. „In Derschlag spielen gefühlt 1000 Jahre höherklassiger Handball und der TuS ist uns an Erfahrung Lichtjahre voraus“, berichtet Tuitje mit einem Augenzwinkern. Dennoch erinnert sich der Nippeser Coach gerne an den befreiten Auftritt seiner Mannschaft im vergangenen Spätsommer.
Die Vorbereitung auf die Rückrunde verlief für den TKN jedoch alles andere als rund. Durch die Nutzung der Nippesser Heimstatt durch die WM-Teilnehmer stand das Nippeser Tälchen knappe zehn Tage nicht zur Verfügung. „Wir hätten natürlich gerne beim Training der Franzosen oder Mazedonier reingeschnuppert. So haben wir umdisponieren müssen und uns Trainingseinheiten in Frechen und beim MTV Köln angeschlossen“, so Tuitje, der sich noch einmal für die Kooperation bedanken möchte.
An der Weltmeisterschaft will sich der Nippesser Trainer dennoch orientieren und sich mit viel Motivation und dem Heimvorteil dem favorisierten Gast entgegenstellen: „Wir freuen uns endlich wieder vor unserer tollen Heimkulisse zeigen zu können. Und vielleicht gelingt uns dabei ja ein ähnlicher Überraschungscoup wie den Brasilianern gegen Kroatien.“
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Stefan Tuitje verlängert beim Turnerkreis Nippes.
Nach einem kurzen, aber sehr konstruktiven Gespräch zwischen Vorstand und Trainer Stefan Tuitje sind sich beide Parteien über eine weitere einjährige Zusammenarbeit einig geworden. „Unabhängig vom Klassenerhalt wollen wir den bisherigen erfolgreichen Weg mit Stefan Tuitje weitergehen“, so der 1. Vorsitzende Christian Gernhardt. Auch für Tuitje ist der TKN inzwischen eine Herzenangelegenheit geworden: „Ich bin froh in diesem tollen Verein weiterhin tätig sein zu dürfen und danke für das Vertrauen in meine Arbeit. Ich bin der Meinung, dass hier noch viel bewegt werden kann und dazu trage ich gerne meinen Teil bei.“