HGV Hürth-Gleuel : TKN Herren I 35:30

Gegen den Landesliga-Absteiger Hürth-Gleuel sollte nach dem Remis im Hinspiel ein Sieg her, um die ansteigende Form der letzten Wochen zu bestätigen und zu zeigen, dass man auch auswärts souverän punkten kann. So zumindest der Plan!

Dass Theorie und Praxis zwei Paar Schuhe sind, zeigte sich dann im Spiel. Es fehlte dem gesamten Nippeser Team das Feuer, die Motivation und der unbedingte Siegeswille, um gegen souverän auftretenden Hürther bestehen zu können. Es war wohl das schlechteste Spiel der laufenden Saison.

Anstatt in der Defensive konzentriert zu agieren und mit klarem Kopf und schnellen Beinen den Angreifern entgegenzutreten, ließ der Mittelblock dem Rückraum Platz für raumgreifende Wechsel. Zu keiner Zeit fand der TKN in der Defensive ein Mittel gegen den starken Kreisläufer der Gastgeber, der entweder selbst den Ball versenkte oder seine Mitspieler ohne Probleme so freisperrte, dass auch die nahezu frei zum Abschluss kamen.

Auch wenn 30 geworfene Tore nach ausreichend gutem Offensivspiel klingen, muss man ohne Ausreden eingestehen, dass die Anzahl Fehlpässe, geworfener Fahrkarten und individueller technischer Fehler geradezu gruselig war. Kollektiver Totalausfall.

Einziger Lichtblick des NIppeser Spiels war ein schon wieder Debutant: Julius Schlenker, Winterneuzugang auf der linken Angriffsseite. Er schien Mitte der zweiten Hälfte die Schnauze deutlich voll zu haben vom unterirdischen Spiel seiner Mannschaft und hielt den TKN mit mindestens 5 Treffern in Folge im Alleingang einigermaßen im Spiel.

Dennoch hatte Nippes zu keiner Zeit eine effektive Chance, dieses Spiel siegreich nach Hause zu bringen. Vize-Käptn Doepner  brachte es nach dem Spiel auf den Punkt: „ Wir hätten noch 6 Stunden spielen können, gewonnen hätten wir nicht!“

Fazit: Verdienter Sieg für Hürth-Gleuel.

Für Nippes spielten überwiegend nicht so gut:
Doepner , Ellenberger, Klingelhöfer, Kock, Leithner, Mayer, Niewerth, Nietzard, Raquet, Schlenker, Schnieders