Gerade die Abwehrleistung aber war in den ersten 30 Minuten höchst bescheiden. Rechnet man die vielen Fehlwürfe im ersten Viertel und die unzähligen Fehlpässe im zweiten Viertel zusammen, kann man feststellen: Der TKN hat die gesamte erste Hälfte verpennt und ist völlig verdient mit fünf Toren Rückstand in die Pause gegangen.
In der Kabine wurde es laut. Schon nach 2min. war der Trainer wieder in der Halle, die Spieler blieben noch weitere 10 min in der Kabine. Was da besprochen wurde, ist nicht bekannt, aber in die zweite Hälfte startete der TKN etwas besser als in die erste. Die Abwehr wirkte jetzt lebendig und reagierte darauf, dass der Schiedsrichter extrem wenig abgepfiffen hatte. Dennoch blieb der Angriff relativ schwach, so dass es zwischenzeitlich 6 Tore Rückstand waren (12:18). Dann kam mit Olli Leithner im Tor und einigen unglücklichen Angriffsaktionen der Forsbacher die Wende.
In der letzten Min. war Forsbach dann wieder Einen vor, die letzten 20 sek. gehörten aber Nippes und das in Überzahl.
10 Sek. vor Schluss nutzte Kinzel den Platz ging auf Außen an seinem Gegenspieler vorbei, wollte gerade auf etwa 7 Metern abspringen, als er von hinten (am Hals!) umgerissen wurde. Statt auf Rot mit Bericht und 7m (klare Torchance, kein Gegenspieler mehr da, letzte Minute, Foul gegen den Hals von hinten) entschied der Schiedsrichter auf Freiwurf!?!
Insgesamt war der Forsbacher Sieg aufgrund der Tatsache, dass der TKN in HZ nicht stattfand sicher nicht unverdient, kam aber am Ende sehr glücklich zustande. Gute Noten verdienten sich auf Nippeser Seite Debütant Bretthauer, Routinier Hettinger und vor allem Torwart Leithner, der nach langer Pause erstmalig wieder dabei war.