SSK Kerpen – TKN Herren II 18:24 (10:13)

Erfolgreich im „4 Punkte Spiel“: Die Nippeser Reserve mußte am Sonntag um 18h in Kerpen ran und bezwang die Hausherren mit 18:24. Vor dem Anpiff waren die Gäste allerdings erstmal auf die Hilfe der Kerpener angewiesen.

Kerpen spielt zu Hause in blauen Trikots, die Nippeser waren ohne zweiten Satz angereist – schlecht. Nachdem ein Kerpner Spieler die Auswärtstrikots von zu Hause geholt hatte, trat Nippes also ersmals in Gelb zu einem Meisterschafftsspiel an.

Trotz vollem Kader von 14 Spielern bei nur einem Torwart war der Trainer etwas unsicher was seine Jungs zu leisten vermögen. Denn da saßen 3 verletzte und 3, die am Abend davor mächtig gefeiert hatten auf der Bank.

In den ersten 10 Min. konnte sich keines der beiden Teams absetzen. Nippes ließ einige 100%ige Chancen ungenutzt und Kerpen biss sich am erneut sensationell aufgelegten Torwart Dieblich die Zähne aus. Aus seinen Glanzparaden wurden gute lange Pässe auf die erste Welle. Im Positinsangriff machte Nippes sehr wenige Fehler und spielte dank des Aufbauspielers Schnieders grundsolide. So war es Nippes vergönnt mit einer 3 Toreführung (10:13) in die Pause zu gehen.

In der Kabine wurde nun darüber beraten was man in der zweiten Hälfte verbessern könne: Mehrmal war Nippes zu leichtsinnig in der Abwehr gewesen und hatte sich aufs Spekulieren eingelassen. Das ging immer wieder daneben und lud die Gastgeber zu freien Chancen ein, was nun in HZ 2 nicht mehr passieren sollte. Der TKN kam konzentriert aus der Kabine und ließ dem Gegner keine Chance, wieder heranzukommen. Im Gegenteil, relativ früh im zweiten Durchgang war ein 5-Tore-Vorsprung erarbeitet. Dieser wuchs kurzzeitig auf 7 Tore an, 6 davon und wurde in den letzten 10 Min verteidigt. Damit kommt es zu einem Positionstausch der Kontrahenten in der Tabelle.

Das Team aus dem kölner Norden kann den Erfolg zu einem Großteil Ihrem Torwart Dieblich zuschreiben, der mit 29 gehaltenen Torwürfen den Kerpenern den letzten Nerv raubte. Dazu erwies es sich als kluger Schachzug von Trainer Doepner, einen Spezialistenwechsel zwischen Bissmann und J. Klinkenberg anzusetzen, der den beiden Aktivpoten die nötigen Ruhepausen gönnte.

 

Für Nippes auf dem Parkett: Dieblich; Bretthauer, Agorku, Faalnazari, Kinzel, Hettinger, T. Klinkenberg, J. Klinkenberg, Bissmann, Fleischer, Janssen, Schnieders, Gernhardt, Flaskamp. Neuzugang Lippert nahm zunächst noch mit der Betreuuerrolle vorlieb.