Aber glaubt mir, auch wenn das nun nicht meine Art ist, heute war es absolut erforderlich. Trainer oder Trainerinnen, die auf der Bank stumm sitzen und keinen Laut von sich geben, sind nicht so richtig am richtigen Ort.
Natürlich geht das in der Regel auch disziplinierter als heute, aber heute trafen sich die zwei Mannschaften, die die E-Kreisliga in dieser Saison dominieren und absolut auf Augenhöhe spielen. Und genau in diesen Spielen treten dann logischerweise auch bei euch die Fehler auf, die ihr im Spiel gegen spielschwächere Mannschaften einfach überspielen oder ausbessern könnt. Diese Spiele sind Wegweiser für Trainer und Trainerinnen und bieten zudem die Möglichkeit, sofort zu korrigieren. Und diese sofortige Korrektur ist unendlich wichtig für eure Weiterentwicklung und für euer Spielverständnis. Auch in der E Jugend kann man schon viel mehr lernen als Bälle fangen und werfen.
Also, alles nicht so schlimm. Ich mag euch immer noch alle sehr gern -auch wenn ich da jetzt so laut war- , finde euch supertoll und bin natürlich auch mit dem Spiel und dem Ergebnis sehr zufrieden. Ich weiß, dass wir vieles auch richtig gemacht haben und dass alle Mädchen mit vollem Einsatz gespielt haben. Am Donnerstag reden wir noch mal kurz über das Spiel.
In der nächsten Woche geht es dann nach Rösrath und dann haben wir die große Change, tatsächlich ohne Punktverlust die Meisterschaftsrunde zu überstehen. Wer hätte dies vor Beginn der Saison überhaupt nur erahnen können. Unser Ziel war ein Platz im oberen Mittelfeld und vielleicht die Teilnahme an der Endrunde.
In der zweiten Halbzeit standen unsere B Mädchen am Rand und haben nur gestaunt, was ihr da schon alles so drauf habt. „Dass so kleine Mädchen schon so spielen können“, sagten sie immer wieder ein wenig fassungslos. Ich glaube, ihr habt richtige Fans bei diesen alten Handballdamen gefunden.
Tanja und ich sind mal wieder stolz auf euch, dass ihr euch in einem so spannenden und sehr guten Spiel für eine E-Jugend so toll präsentiert habt.
Nina war ja auch in der Halle, um mitzufiebern und euch die Daumen zu drücken. Hoffentlich habe ich sie heute nicht verschreckt.
Helmut