Nippes startete konzentriert, fand aber im Angriff zunächst nicht zu seinem Spiel, woraus nach etwa 15 Minuten ein 5:11 Rückstand resultierte. Der TKN war aber an diesem Tag erkennbar nicht gewillt, sich so leicht einer Niederlage zu fügen, und kam bis zur Pause durch eine Energieleistung und mehrere schöne Tempogegenstoßtreffer noch auf 13:14 heran. Einen Einbruch der älteren Herren auf der Zielgerade erhoffend war man sich einig, nach der Pause noch zulegen zu wollen.
Leider folgten alsbald die Schlüsselszenen, die das Spiel letztendlich zu Gunsten der Gäste entscheiden sollten. Zunächst kassierte Nippes nach dem verdienten Ausgleich zwei selten dämliche Gegentore durch Abwehrfehler zum 15:17, kurz danach stellte der eigentlich umsichtige Schiedsrichter den bis dahin groß aufspielenden Philipp Ludwig nach einer harmlosen (und eigentlich auch vom Gegner angezettelten) Rangelei mit glatt Rot vom Platz – eine Entscheidung, die auch die engagierten und lautstarken Fans auf der Tribüne kaum nachvollziehen konnten. Die an gesunder Härte weiß Gott nicht arme Partie wurde danach noch einen Zacken ungemütlicher, Nippes versuchte bis hin zur offenen Deckung alles, konnte aber letztlich nichts mehr zusetzen.
In einer geschlossen aufspielenden Mannschaft konnte neben Ludwig insbesondere Klinkenberg mit einigen schönen Tempogegenstößen sowie mehreren Strahlschüssen aus dem Rückraum überzeugen. Was bleibt, ist ein klarer Aufwärtstrend und die Gewissheit, bei 70:76 Treffern in den letzten drei Partien durchaus konkurrenzfähig zu sein, auch wenn punktemäßig nichts dabei herausgekommen ist.
Für den TKN mit Willen zum Sieg:
Schnoor, Schwarzer, – Faalnazari, Temmeyer, Klinkenberg, Hettinger, Heck, Savran, Ludwig, Schumacher, Lauer, Schmitz