TKN II – TSV Bayer Dormagen IV 25:27 (13:14)

Es hat nicht gereicht, leider nicht: Die dritte Niederlage in Folge kassierte die Nordstädter Reserve am Wochenende gegen die Altherren-Vertretung aus dem Chemiedorf und muss sich nun endgültig von den Plätzen an der Sonne verabschieden. Einsatz und Willen stimmten diesmal, gegen die körperlich stärkeren und wesentlich robusteren Dormagener bewiesen die Nippeser Herz und Leidenschaft, dennoch fehlte am Ende erneut das Quäntchen Glück um Zählbares einzufahren.

Eine Erklärung, wenngleich auch keine Entschuldigung ist sicherlich das Fehlen beider etatmäßigen Torleute, die dieses Mal nur durch Feldspieler aus der dritten Mannschaft ersetzt werden konnten. Das Team möchte sich ausdrücklich bei Kai und Daniel für Ihren Einsatz bedanken, an beiden kann die Niederlage auf keinen Fall festgemacht werden.

Nippes startete konzentriert, fand aber im Angriff zunächst nicht zu seinem Spiel, woraus nach etwa 15 Minuten ein 5:11 Rückstand resultierte. Der TKN war aber an diesem Tag erkennbar nicht gewillt, sich so leicht einer Niederlage zu fügen, und kam bis zur Pause durch eine Energieleistung und mehrere schöne Tempogegenstoßtreffer noch auf 13:14 heran. Einen Einbruch der älteren Herren auf der Zielgerade erhoffend war man sich einig, nach der Pause noch zulegen zu wollen.

Leider folgten alsbald die Schlüsselszenen, die das Spiel letztendlich zu Gunsten der Gäste entscheiden sollten. Zunächst kassierte Nippes nach dem verdienten Ausgleich zwei selten dämliche Gegentore durch Abwehrfehler zum 15:17, kurz danach stellte der eigentlich umsichtige Schiedsrichter den bis dahin groß aufspielenden Philipp Ludwig nach einer harmlosen (und eigentlich auch vom Gegner angezettelten) Rangelei mit glatt Rot vom Platz – eine Entscheidung, die auch die engagierten und lautstarken Fans auf der Tribüne kaum nachvollziehen konnten. Die an gesunder Härte weiß Gott nicht arme Partie wurde danach noch einen Zacken ungemütlicher, Nippes versuchte bis hin zur offenen Deckung alles, konnte aber letztlich nichts mehr zusetzen.

In einer geschlossen aufspielenden Mannschaft konnte neben Ludwig insbesondere Klinkenberg mit einigen schönen Tempogegenstößen sowie mehreren Strahlschüssen aus dem Rückraum überzeugen. Was bleibt, ist ein klarer Aufwärtstrend und die Gewissheit, bei 70:76 Treffern in den letzten drei Partien durchaus konkurrenzfähig zu sein, auch wenn punktemäßig nichts dabei herausgekommen ist.

Für den TKN mit Willen zum Sieg:

Schnoor, Schwarzer, – Faalnazari, Temmeyer, Klinkenberg, Hettinger, Heck, Savran, Ludwig, Schumacher, Lauer, Schmitz