TuS Brauweiler – TKN Damen I (15:23)

Pünktlich zur Tatort-Zeit am Sonntagabend hat sich die erste Damen-Mannschaft gedacht: Heute mal kein Krimi oder Drama, sondern eine amüsante Spielshow. Die Kandidaten waren jedenfalls auf unserer Seite hochmotiviert.

Brauweiler versuchte uns schon beim Aufwärmen mürbe zu machen, indem sie schnarchlangsam über den Hallenboden schlurften. Bei der Begrüßung bauten sie dann auch noch künstlich Druck auf: „Lirum, larum Löffelstiel – Wer uns nicht schlägt, der kann nicht viel.“ Naja, is klar, ne… Unser Ziel also: Schnelles Spiel nach vorne, nicht einschläfern lassen. Wach waren wir dank Pe’s Turbo-Aufwärmen auf jeden Fall.

Es ging dann auch relativ flott los, was sich leider nicht sofort im Ergebnis widerspiegelte. Dank der guten 3:2:1-Abwehr fingen wir viele Bälle ab und spurteten schnell nach vorne. Doch wie jedes Mal gegen Brauweiler stand uns der Fels in der Brandung im Weg. Beziehungsweise standen wir uns selbst im Weg, weil wir den Fels immer wieder angeworfen haben. Irgendwann hatten wir den Dreh aber raus – und trafen. Fast jeder war mal an der Reihe: Sabrina mit ihrem wunderschönen Heber über den Fels; Mini-Deli mit einem tollen Rückraumtor über Feind und Fels, Jenny mit einem Freiwurftor. So erarbeiteten wir uns in der ersten Hälfte einen Fünf-Tore-Vorsprung.

Die zweite Halbzeit ging ähnlich weiter. Gute Abwehr, mit Tempo nach vorne und Tor. Nicht so schön waren allerdings wieder die Würfe, um die Torfrau stark zu machen und die kleinen technischen Fehler. Auch beim Stoßen müssen wie noch mehr auf die Abwehr ziehen und nicht parallel die Pässe hin und her schieben. Am Ende aber ein ungefährdeter Sieg über Brauweiler mit 23:15.

Es spielten: Ines, Itze, Kerstin (alle Tor), Sabrina, Bibi, Moni, Yvi, Wiebke, Jenny, Pe, Chicky, Deli, Anne, Jule.

Vielleicht am Schluss noch ein Wort zum vorvergangenen Wochenende. Zum Pulheim-Spiel gab es ja keinen Spielbericht – und nicht weil ich eine Erfolgsschreiberin bin, sondern weil ich neben dem Spielverlauf auch das Schreiben vergessen hatte. Über die hohe 14:31-Niederlage kann man nur sagen: Totalausfall auf allen Positionen. Phasenweise sah zwar die Abwehr ganz passabel aus; auch die 3:2:1 hat hinten ganz gut funktioniert. Aber vorne – uiuiui… Selbst unsere Gegnerinnen waren geschockt von der grottenschlechten Leistung.

Nächstes Wochenende wollen wir beweisen, dass wir es gegen einen starken Gegner auch besser können. Gegen den MTVD kommt es am Samstag in der Nippes-Arena also wieder zum Spitzenspiel zwischen dem Zweiten und Dritten der Kreisliga. Wir freuen uns über eine volle Tribüne und lautstarke Unterstützung!