Wesseling – TKN 21:21 (10:10)

Seit Anfang Dezember kommt der TKN nicht mehr richtig in die Gänge und präsentierte zum Jahresbeginn passend zum gruseligen Bunker gleich mal ein Spiel zum Abgewöhnen.


Spätestens nachdem es ein halbe Ewigkeit lang 2:1 für Wesseling gestanden hatte, war klar, dass es bis zum Ende ein zähes Ringen bleiben würde. Der höchste gezählte Vorsprung betrug dann auch 2 Tore, dieses Kunststück gelang den Wesselingern ein einziges Mal Ende der ersten Halbzeit. Nippes spielte im Positionsangriff drucklos, konnte die zweite Welle nur selten bis nach vorne tragen und leistete sich von Beginn an viele technische Fehler und Fehlwürfe. Symptomatisch die Phase vor der HZ in der Nippes am Drücker war, den 2-Tore-Vorsprung in kurzer Zeit egalisierte und dann einen eigenen 2-Tore-Vorsprung durch einen völlig unvorbereiteten Fehlwurf verpatzte, was die Heimmannschaft zu ihrem einzigen 1.-Welle-Tor nutzen konnte.

Die Gastgeber spielten ihren Ballbesitz von Beginn an extrem lang und ziemlich sicher aus, so dass die Gesamtzahl der Angriffe sehr gering blieb. Zwar stand die Abwehr des Tabellendritten bis auf eine schwache Phase Mitte der 2. HZ gut, doch unter solchen Bedingungen kann man nur mit hoher Konzentration gewinnen, eine Anforderung der die komplette Kölner Mannschaft an diesem Tag nicht gewachsen war. 5 verworfenen Strafwürfe (von 8), 5 verworfene TG und vor allem gegen Ende ca. 6 Ballverluste in der 2. Welle sorgten schließlich für lange Gesichter auf Nippeser Seite.

Angesichts des ausgeglichenen Spielverlaufs kann man in dieser –  wie eigentlich immer in diesem Duell – fairen Partie von einem leistungsgerechtes Unentschieden sprechen. Der leider allein anreisende Schiedsrichter machte seine Sache auch in der hektischen Schlussphase ordentlich – die Nippeser waren sich selbstverständlich nachher einig, dass er gelegentlich passives Spiel hätte anzeigen dürfen.