TK Nippes – SSV Overath 20:21 (13:12)
Die Summer aller Kleinigkeiten ergibt ein Ganzes. Dieses Ganze war am Sonntag eine Niederlage, die so unnötig war wie eine Warze unter dem Fuß.
Eigentlich ging alles gut los, wir gingen schnell mit fünf Toren in Führung, doch dann nahm das Unheil seinen Lauf. Tanja fing an, die ersten Wechsel vorzunehmen, und auf einmal war ein Bruch im Spiel. Die Fehler häuften sich, in der Abwehr waren wir immer einen Schritt zu spät, weil die Overatherinnen in der ersten Halbzeit die „Erst spielen wir so langsam, bis alle schlafen, und dann werden wir auf einmal dynamisch“-Taktik gewählt hatten. Kein Wunder, dass die überragend haltende Catrin im Tor richtig sickig auf uns war.
Dennoch war in der Halbzeit die Stimmung noch gut, Mitte der zweiten Hälfte sahen wir uns aber auf einmal mit vier Toren im Rückstand. Es klappte überhaupt nichts mehr, wir spielten ohne jeglichen Esprit (ein Frauenphänomen: Wissen, dass man mal Spielzüge und Wechsel und und und ansetzen müsste, aber es einfach nicht tun) zu diversen technischen Fehlern gesellten sich gefühlte 100 Pfostentreffer, und hätte uns Catrin mit ihren Paraden nicht im Spiel gehalten, hätten wir auch gut und gerne mit zehn Treffern hinten liegen könnten. Die letzten zehn Minuten bäumten wir uns noch einmal auf, konnten die Fehlerquote aber nicht verringern und mussten uns letztlich den Overatherinnen geschlagen geben, die alles in allem mehr Leidenschaft gezeigt haben als wir und dieses Spiel einen Ticken lieber gewinnen wollten– jedenfalls war das der Eindruck, den man von der Tribüne hatte.
Die Lehren: „Never change a running system“ – and never play on Sunday evening again (hopefully).
Es spielten: Catrin, Anne R., Anne M., Yvi, Maren, Susa, Pe, Jule, Susanne, Moni, Ibschi, Isabelle, Wiebke