Die 1. Herrenmannschaft des TKN kann auf eine gute Saison zurückblicken.
Als im Jahr 2003 die beiden durch den Rhein getrennten Kreisligen zusammengelegt wurden, qualifizierten sich die Handballherren des TKN mit einem vierten Platz für die neue eingleisige Kreisliga. Seither kämpften die Nippeser mit Ausnahme der Saison 2005/06 stets gegen den Abstieg, der mehrfach durch die herausragenden Leistungen von Torhüter Guido Wiesenberg abgewendet werden konnte. So bedeutete der Weggang von Wiesenberg im Frühjahr 2007 eine herbe Schwächung des TKN. Siegfried Kruncke, der wie TKN-Urgestein Roland Hettinger bereits seinen Rücktritt angekündigt hatte, erklärte sich in dieser Notlage dazu bereit, für eine weitere Saison die erste Herrenmannschaft zu unterstützen.
Kamel Fekih wurde im Mai als neuer TKN-Trainer verpflichtet mit dem Ziel, die Mannschaft in der Tabelle nach oben zu bringen und in den nächsten drei Jahren die ersten Eigengewächse in den Kreis der ersten Mannschaft zu integrieren. Trotz der schlechten Vorzeichen ging der neue Coach das Ziel beherzt an und motivierte die Mannschaft zu einer guten Vorbereitung.
Durch die Zugänge von Gordon Hentsch (LA) und Matthias Stutz (RL), die Rückkehr von Matthias Krüssel aus Hamburg (RR) und das Aufrücken von Daniel Schwarzer in die erste Mannschaft konnte Fekih dem Team ein völlig neues Gesicht geben. Zusammen mit Florian Krämer (RM), Hendrik Ellenberger (KL) und Roland Döpner (RA) bildeten sie das Gerüst der neuen Mannschaft, die – von Außenstehenden belächelt – mit dem erklärten Ziel in die Saison ging, in die Landesliga aufzusteigen.
Der TKN überraschte die gesamte Liga mit einem neuen 5+1-Deckungssystem, das im Wesentlichen auf der Dynamik im Verband und den herausragenden Leistungen von Daniel Schwarzer auf der Vorgezogenen-Position basierte. Im Angriff zeigte der TKN das variabelste und vielleicht schönste Spiel der Kreisliga. Wenn mal nichts funktionierte, erbarmte sich Matthias Krüssel und erschoss den Gegner im Alleingang. So gelang es mit nur fünf Minuspunkten, den Kontakt zur Tabellenspitze bis zum Jahreswechsel zu halten.