Mit einer enttäuschenden Leistung und einer folgerichtigen Niederlage ist die zweite Herrenmannschaft in die neue Saison gestartet. Beim Aufsteiger aus der Südstadt hatten die Spieler mehr mit sich und Ihren individuellen Pass- und Wurfunzulänglichkeiten zu kämpfen als mit dem Gegner, der es sich sogar noch erlaube konnte, zahlreiche Tempogegenstöße und Wurfversuche frei vor dem Tor zu vergeben, was sicherlich auch am hervorragend haltenden Siggi im Kasten lag. Beim TKN kamen zu den o.g. Schwächen teilweise noch erkennbare Konditionsmängel hinzu – angesichts der sehr kurzen Vorbereitungsphase wohl auch kaum verwunderlich, dass auch das Zusammenspiel als verbesserungsverdürftig bezeichnet werden darf.
Dabei begann alles noch relativ gut für den TKN, der zur Pause sogar mit zwei Toren in Front lag (10:8). Zwar wurden in der erste Hälfte auch schon dutzendweise beste Chancen ausgelassen, aber auch die Fortunen zeigten sich im Angriff unsortiert und kamen eigentlich nur durch den baumlangen Halbrechten zu Torwürfen. Der TKN stand hinten relativ sicher, vorne deutete sich aber schon an, was nach der Halbzeitpause drohte.
Durch zahlreiche Fehlpässe und Ballverluste wurde der Gegner stark gemacht, selbt in Überzahl gelang es den Blauen nicht, den Ball im gegnerischen Kasten unterzubringen. Dennoch konnte der Zwei-Tore-Vorsprung irgendwie bis zehn Minuten vor Schluss gehalten werden, bevor dann der merkwürdige Schiri eingriff und zwei TKNler wegen eher harmlosen Aktionen (Abstand beim Freiwurf nicht eingehalten bzw. Foulspiel) für jeweils zwei Minuten vom Platz stellte – nachdem er in den 50 Minuten davor Würgegriffe am Kreis und wiederholtes In-den-Arm-Greifen weitgehend ungestraft durchgehen ließ. Die Fortuna ließ sich diese Chance natürlich nicht entgehen und machte den Sack mit 20:17 zu – wobei hier aber deutlich gesagt werden muss, dass der TKN schon weit vorher seinerseits für klare Verhältnisse hätte sorgen müssen.
Alles in allem viel Arbeit für die Spielertrainer Andi und Ulf, der dem ganzen Treiben zudem noch verletzt von der Bank aus zusehen musste. In der jetzigen Verfassung dürfte der angepeilte Aufstieg jedenfalls kein Thema sein.