Mit zehn Toren Rückstand ging es in die Pause, wobei zumindest Einigkeit darin bestand, dass man sich hier nicht mit 20 Toren Unterschied aus der Halle schießen lassen wollte. Danach wurde zumindest in der Abwehr konzentrierter gearbeitet, die Zweikämpfe wurden deutlich engagierter angegangen, was alsbald zumindest Resultate in Form von wehleidigen und wehklagenden 110-Kilo-Fortunen auf dem Boden der Halle hervorbrachte. Auch der Angriff konnte zulegen, auf einmal wurden Siebenmeter herausgeholt und Tempogegenstöße vorgetragen, wobei die Mannschaft immer dann ihr bestes Gesicht zeigte, wenn mit Druck und Schnelligkeit gemeinsam Lücken in die gegnerische Abwehr gerissen werden konnten.
Gleichwohl kann immer noch nicht von einer geschlossen guten Leistung die Rede sein konnte – auf eine schöne Situation folgte meist ebenso schnell wieder ein Pass-, Fang oder sonstiger Fehler.
Auch wenn man sich dafür bekanntlich nichts kaufen kann, konnte der TKN die zweite Halbzeit zumindest ausgeglichen gestalten – und darauf muss und kann aufgebaut werden. Was dieses erste Spiel auf jeden Fall klargemacht haben sollte: Mangels herausragender Einzelspieler kann der Weg zum Erfolg nur über mannschaftliche Geschlossenheit erreicht werden, was insbesondere in der Abwehr gegenseitige Motivation, Kommunikation und Aushelfen bedeutet.
Ein besonderer Dank gilt Christian Beyer, der sich die ersten zehn Minuten für uns abschießen ließ.
Für den TKN noch mit viel Luft nach oben:
Beyer, Schauerte – Faalnazari, Temmeyer, Hettinger, Kröger, Heck, Schmitz, Ludwig, Schumacher, Többen