
In der Abwehr präsentierten sich die Nordstädter von Anfang an hellwach und engagiert, hier gab es wenig zu meckern – insbesondere die neue Mittelachse mit Bohlen und Hettinger arbeitete und half aus wo es ging, echte Durchbrüche gelangen den Pulheimern hier äußerst selten. So richtig absetzen konnte sich allerdings kein Team, so dass es mit einem Unentschieden in die Kabine ging.
In der Pause war man sich relativ schnell einig: Hier geht mehr! Und so legte der TKN zu Beginn der zweiten Halbzeit noch ein Schippe drauf, die Abwehr legte noch einen Zahn zu und insbesondere der bis dahin ohnehin schon bärenstarke Dörnbrack brachte den Gegner schier zur Verzweiflung und ließ zusammen mit seinen starken Vorderleuten 20 Minuten lang keinen Gegentreffer mehr zu. Im Angriff fand der TKN nunmehr auch die richtige Geschwindigkeit und kam ein ums andere Mal durch TG’s zum Erfolg, so dass zehn Minuten vor Schluss beim Stand von 18:10 die Messe gelesen war. Durch einigen Unkonzentriertheiten kamen die Pulheimer zum Schluss noch einmal auf, ohne aber wirklich gefährlich zu werden.
Nach all dem Lob darf aber dennoch der Hinweis erlaubt sein, dass man in den ersten beiden Spielen bereits gut zehn Tore durch verworfene Siebenmeter verschenkt hat – der eine oder andere Spieler täte gut daran, sich die Bewegungen des gegnerischen Keepers VOR seinem Wurf einmal ein wenig genauer anzusehen. Ansonsten wird diesbezüglich die Rückkehr von „Mr. 100%“ Ralf Heck herbeigesehnt, der im ersten Spiel seine fünf Siebenmeter ohne Fehl und Tadel versenken konnte.
Für den TKN mit einer Abwehr aus Granit:
Dörnbrack – Faalnazari, Temmeyer, Bohlen, Hettinger, Kröger, Schmitz, Agorku, Schumacher, Többen