1. Damen gewinnt Rheinland-Cup

So geht, das Jogi! Die 1. Damen des Turnerkreises präsentierte sich beim Rasenturnier in Hürth wie eine echte Turniermannschaft: In der Vorrunde grottenschlecht – aber dann!

Bei strahlendem Sonnenschein standen wir zunächst vor dem Problem, den Bodenbelag zu akzeptieren. Das letzte Rasenturnier war gefühlt 2005, ab da setzte sich die Lust auf Beachen durch. Bis Tanja die Turnierplanung in die Hand nahm, hmpf! Da die Hitze offensichtlich unser Denkvermögen stark beeinträchtigte, brauchten wir für diese Umstellung („Moment, ich kann hier ja prellen. Hm. Der Ball springt trotzdem in der Regel nicht dahin, wo ich will – egal!“)

ein bisschen länger und gurkten uns dementsprechend mit 6:6 Punkten durch die Vorrunde. Dort machten wir vielerlei interessante Entdeckungen: Dass es echt schwierig ist, gegen ein Team mit gleicher Trikotfarbe zu spielen (man sieht die Einläufer einfach nicht), dass es tatsächlich Mannschaften gibt, die auf Rasen den Ball harzen (während Sandra K. angesichts dieser Tatsache schnell mal drei Tore hintereinander war, platzierte Susa ihre Pässe auf Kniehöhe), und dass wir es wie ein Turnierpferd handhaben: Man nimmt die Hürde halt knapp.

Nachdem dann aber alle anderen Mannschaften offensichtlich wollten, dass wir uns im Halbfinale noch mal mit den Damen aus Flittard herumärgern sollen, schleppten wir uns trotz dieser schmeichelhaften Vorrundenstatistik auf den Platz. Und führten plötzlich 3:0 und rührten gegen die Favoritinnen echten Abwehrbeton an. Dem Schreiberling fehlen eigentlich immer noch die Worte, das war richtig gut. So fiel auch gar nicht auf, dass wir im Angriff gern einen kleinen Düsenantrieb an unsere Torwürfe geklemmt hätten, weil wir alle schon so schwach waren. Ende vom Lied: Wir standen im Finale. Dort wartete erneut Brühl – und ein Satz Leibchen, denn in der Vorrunde hatten wir die Pässe nach dem Motto „Im Augenwinkel sehe ich was Blaues, das muss also eine von uns sein“ noch freundlich in des Gegners Hände gespielt. Da diese Ausrede dann ja nun nicht mehr zählte und uns auch keine andere einfiel, die nicht auch auf den Gegner zugetroffen hätte, rissen wir uns zusammen. Und damit gehörte der Pott uns! Gut, er ist jetzt nicht so hübsch, aber da wir uns gar nicht mehr erinnern können, wann wir das letzte Mal bei einer Siegerehrung anwesend sein mussten, sind wir sehr begeistert.

Was uns außerdem freut:

  1. Dass auf unseren Atomic-Shirts nur „Aufstieg – nein Danke“ und nicht „Turniersieg – nein Danke“ steht.
  2. Dass wir den Rheinland-Pokal gewonnen haben – das klingt so schön global, wir müssen uns also nirgendwo im Rheinland mehr auf einem Turnier blicken lassen. Deshalb fahren wir nächstes Wochenende ja auch nach Datteln in den Pott.

Es waren dabei: Isabelle, Birte, Emmi, Saendi, Sandra, Pe, Susa, Moni, Susanne, Esther (plus drei Kinder und vorübergehend noch zwei Männer und noch drei Kinder). Und natürlich Tanja und Super-Babysitterin Wiebke.