TKN III – TV Herkenrath 33:23 (15:11)

Einen soliden Schlussstrich unter eine insgesamt durchwachsene Saison konnte die dritte Mannschaft am Samstag gegen den TV Herkenrath setzen. Gingen die letzten drei Spiele gegen die Truppe aus dem bergischen Land noch mehr oder weniger unglücklich verloren, stand diesmal ein ungefährdeter Sieg zu Buche. Dieser war auch in der Höhe absolute verdient und hätte bei besserer Chancenauswertung sogar noch deutlicher ausfallen können – erneut wurden u.a. vier Siebenmeter verworfen, eine mittlerweile schon als Epidemie zu bezeichnende Krankheit.

Das war aber auch schon alles, was man am couragierten Auftritt der Kölner bemängeln konnte. Ohne die verletzten bzw. erkrankten Ludwig und Klinkenberg angetreten, tat Nippes mangels entsprechender Wurfgewalt im Rückraum das, was ohnehin die ganze Saison über noch am besten geklappt hatte: Schnelles Spiel und Abräumen gepaart mit sicher vorgetragenen Spielzügen – hinzu kamen noch einige schön herausgespielte TG’s, die mittlerweile auch deutlich sicherer und mit mehr Übersicht vorgetragen werden als noch zu Beginn der Saison.

Die Herkenrather mühten sich redlich, lagen aber alsbald schon mit sieben oder acht Treffern hinten und konnten sich zur Pause nur aufgrund einiger Unkonzentriertheiten in der Nippeser Abwehr wieder herankämpfen. In der zweiten Halbzeit gab aber dann endgültig der variablere und schnellere Spielansatz der Kölner den Ausschlag, gepaart sicherlich auch mit der insgesamt besseren Kondition. So konnte sich Trainer Heckers früh entspannen und sogar noch lachen, als ein gewisser Bayern-Fan im Meisterrausch kurz vor Ende der Partie noch einen kleinen Aussetzer hatte.

Ein Sonderlob verdiente sich Kjell auf Linksaußen, der sage und schreibe zwölf Tore zum Gesamtergebnis beisteuern konnte und dabei insbesondere von seinen jeweiligen Nebenleuten mustergültig eingesetzt wurde. Seinen Siebenmeter hingegen konnte auch er nicht verwandeln!

Ein besonderer Dank geht an unser Damen-Schiedsrichter-Gespann, welches das Spiel ruhig und ohne Hektik souverän geleitet hat – ich kann mich gerade gegen Herkenrath auch an wesentlich unfairere Spielverläufe erinnern, die von den jeweiligen Schiedsrichtern nur achselzuckend zur Kenntnis genommen wurden.

Für den TKN mit einem schönen Schlusspunkt:

Eckstein; Hirsch – Bramsiepe, Savran, Hettinger, Heck, Schumacher, Lauer, Klinkenberg, Kipp, Bohlen