TuS Ehrenfeld 65 II – TKN I 21:24

Wie erwartet stellte sich der Samstagnachmittags-Ausflug zum Lokalrivalen nach Ehrenfeld nicht als Spaziergang dar. Der TuS hatte alles aufgeboten, was laufen konnte und überraschte mit einer bis auf den letzten Platz besetzten Bank.

Vielleicht war das auch besser so, denn im Gegensatz zum Hinspiel unterschätzte Nippes den Gegner nicht und konnte nach dem einzigen Rückstand des Spiels (1:0) mit 1:3 in Führung gehen. Dennoch überzeugte die Deckung in HZ 1 noch nicht.

Den RR der Ehrenfelder hatten Nippes dieses Mal zwar besser im Griff als im Hinspiel, dafür trafen aber der RA, RL und KL noch zu häufig und zu einfach. Auf der Gegenseite begann sich bereits früh abzuzeichnen, warum Nippes das Ergebnis nicht klarer gestalten konnte: Die Trefferquote war ziemlich mau und der generische Torhüter hatte schon nach wenigen Minuten heiße Arme. Mindestens 8 Tempogegenstöße und 4 freie Würfe vom Kreis wurden im ganzen Spiel vergeigt. Wenigstens traf Klingelhöfer und Raquet blieb vom Punkt fehlerfrei, so dass Nippes sich zwar nicht entscheidend absetzen konnte, aber zur Pause einen Zähler in Front lag.

Mit dem lautstark formulierten Vorsatz, sich nicht die Butter vom Brot nehmen zu lassen, startete der TKN mit einer etwas offensiveren und viel engagierteren Abwehr in HZ 2. Das führte zwar zu gelegentlichem Unterzahlspiel, sorgte aber dafür, dass sich Ehrenfeld bei Gleichzahl nur noch die Zähne am Abwehrverband ausbiss. Nippes baute den Vorsprung mühsam aber kontinuierlich bis auf 5 Tore aus (16:21) und behauptete mindestens drei Tore davon gegen die müder werdenden Gastgeber durchgehend bis zum Schlusspfiff.

In diesem Kampfspiel ohne handballerische Höhenflüge lieferten Raquet und Kruncke eine ordentliche Vorstellung ab, zur Abwehrleistung konnte man aber der ganzen Mannschaft gratulieren. Durch eine beeindruckende Serie von 34:0 Punkten seit dem 6. Oktober 2009 (und weil TuS Wesseling gegen Refrath am Sonntag Schützenhilfe leistete) steht der TKN bereits zwei Spieltage vor dem Saisonende als Aufsteiger fest.

Mit Nippes siegten: Chris Nietzard, Siggi Kruncke; Gordon Hentsch, Stefan Huber, Christian Gernhardt, Lars Klingelhöfer, Hartmut Schmitz, Gernot Schmitz, Roland Döpner, Alex Raquet, Hendrik Ellenberger, Klaus Schnieders, Günther Flaskamp, Sascha Hagenah und Trainer Thomas Peichl. Den Ehrentitel „Aufsteiger“ genauso verdient haben sich Oliver Leithner, Holger Otten und Patrick Pabst.