Leichlinger TV – TKN III 24:30 (11:18)

Weder die Vollsperrung der A3, die Wettkampfpause von gefühlten drei Monaten noch der Gegner aus Leichlingen konnten verhindern, dass sich die Nippeser Dritte am Wochenende erfolgreich in der Liga zurückmeldete. Im erst dritten (!) Saisonspiel fuhr man einen nie gefährdeten Sieg nach Hause, wenngleich man der Mannschaft doch anmerkte, dass noch einiges an Sand im Getriebe steckt.

In der Anfangsphase glückte insbesondere in der Abwehr nicht viel, so dass es nach einer Viertelstunde ausgeglichen 8:8 stand. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Gäste noch nicht verstanden, dass dieses Spiel hier und heute nur über körperliche Härte und Schnelligkeit zu gewinnen war. Außerdem äußerte sich die „Lauffaulheit“ einiger Beteiligter dergestalt, dass trotz gegenteiliger Anweisungen von der Trainerbank wiederholt lange Pässe beim TG versucht wurden, die natürlich größtenteils im Nirvana landeten – komischer Höhepunkt in dieser Phase war ein Tempogegenstoß von Axel, den er leider mangels mitgelaufener Spieler auf halber Strecke unterbrechen musste. Hervorzuheben ist allerdings die gute Moral der Spieler, die sich hier nicht aus der Ruhe bringen ließen und es ebenso vermieden, sich untereinander anzumeckern.

Nach einer Auszeit und einer kleinen Kopfwäsche durch Stefan fluppte es dann plötzlich doch, zumal dem Gegner gegen Ende der ersten Halbzeit auch konditionelle Probleme zu schaffen machten. Hüppi hielt was zu halten war, und die TG’s wurden nun durch schnelles Kurzpassspiel weitgehend erfolgreich zuende gebracht. Ein dickes Lob verdiente sich Kjell auf Linksaußen, der durch druckvolles Spiel seiner Mitspieler immer wieder glockenfrei zum Schuss kam und mehrfach treffsicher versenkte. So ging es mit acht Toren Vorsprung in die Kabine.

Nach der Pause schlichen sich leider wieder einige Unkonzentriertheiten ein, die sich unter anderem in einigen unnötigen Ballverlusten und Fehlwürfen manifestierten. Dank der weiterhin guten Abwehrleistung geriet der Sieg aber nie ernsthaft in Gefahr – alles in allem eine solide Leistung mit Luft nach oben.

Für den TKN kämpften:
Hirsch – Bramsiepe, Klinkenberg, Kollath, Hettinger, Peters, Ludwig, Lauer, Wohlmuter, Schumacher