Vor der Minuskulisse von zehn Fans (davon sieben aus Pulheim) boten wir ein richtig spannendes, phasenweise auch sehr hübsch anzusehendes Spiel.Wer das Ergebnis sieht, merkt schon: Wir suchten im Angriff unser Heil – frei nach dem Motto: So lange vorn einer mehr drin ist als hinten, dann reicht es ja. Und obwohl wir mehrfach einen Drei-, Vier-Tore-Vorsprung aus der Hand gaben, ging die Rechnung am Ende gerade so eben auf.
Die erste Halbzeit verlief schon außerordentlich erfreulich. Besonders schön: Delis Knoten platzte für jeden sichtbar, (HURRA!!!) und davon motiviert, ließ sich auch Pe nicht lumpen und drosch die Bälle gegen die passive 6:0-Abwehr ins Tor (besonders unglaublich: Ihr Wurf von ca. 20 Metern beim angezeigten Zeitspiel, der schon jetzt als Tor des Monats feststeht). Überhaupt kann der Chronist diesmal vermerken, dass die Torschützenliste auf unserer Seite bunt gemixt war – ganz im Gegenteil von der der Pulheimerinnen: Aus dem Spiel heraus gelangen eigentlich nur der Halblinken Erfolge, die anderen Tore wurden gefühlt fast alle per Strafwurf erzielt.
Mit 15:11 im Gepäck ging es in die Pause, und unerfreulicherweise hatte die Gewitzteste (und nebenbei auch Dynamischste) der Gegnerinnen jetzt beschlossen, einfach mal auf ihre Armverletzung zu sch*** und spielte vor allem Susa in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit schwindelig. Passend dazu verdaddelten wir plötzlich auch im Angriff die Bälle, und schwupps, stand es 16:16 und das Spiel wurde spannend. In dieser Phase wurden reihenweise Spielerinnen von uns für zwei Erholungsminuten auf die Bank verfrachtet, was unserem Angriffsspiel aber nur vorübergehend schadete. Dann überlegte sich Anne, dass es schon für alle Ü30-er im Team nervlich besser sein könnte, wenn wir uns mal wieder einen Vorsprung erarbeiten, und tanzte elegant auf Bierdeckelformat immer wieder ihre Gegnerinnen aus. Für die Ein-Tor-vor-Treffer fühlte Wiebke sich zuständig, und donnerte ein ums andere Mal humorlos den Ball ins Netz, während sich Catrin und Isabelle hinten die Bude dicht hielten.
Am Ende waren von den 30 Toren von uns etwa die Hälfte per Siebenmeter erzielt worden, und TATAAAAA – wir hatten keinen einzigen Fehlwurf. Darüber sind wir besonders stolz – wer sich an unsere Quotenmisere vom letzten Jahr erinnert, weiß genau, warum.
Es spielten: Catrin, Isabelle, Antje, Yvi, Anne M. Sandra, Jule, Pe, Deli, Chicky, Susa, Anne S., Wiebke, Birte