SSV Overath – 1. Damen 22:22

Hmpf, so richtig sind wir in der Saison noch nicht angekommen. Nach der Absage der ersten beiden Spiele und der Niederlage gegen Polizei gab es jetzt nur einen mageren Punkt gegen die Damen aus Overath.

Nach einem Unentschieden weiß man immer gar nicht, ob man sich freuen soll oder nicht. Und so taten wir nach Abpfiff auch: nix.

Dass wir in diesen Zustand der Indifferenz gerieten, haben wir uns mal wieder selbst zuzuschreiben. Wir hatten noch gar nicht gemerkt, dass die Partie schon begonnen hatte, da lagen wir schon 1:4 zurück. Wir spielten wie unter einer Käseglocke: Unbeweglich, langsam, ideenlos, mutlos – aber leider nicht fehlerlos. Der erste (!) Spielzug nach 20 Minuten – ein Tor – war wie ein Weckruf, und wir fragten uns, warum wir eigentlich nicht eher mit dem Spielen angefangen hatten, zumal wir bis zu diesem Zeitpunkt die ganze Zeit einem Rückstand hinterher gehechelt waren. Kurz vor der Halbzeitpause sicherten wir uns mit einem Zwischensprint eine 9:8-Führung, über die wir allerdings derart erschraken, dass wir durch ein paar haarsträubende Fehlpässe, die sofort in Gegenstoßtoren mündeten, schnell wieder einen Vier-Tore-Abstand herstellten. Mit 13:9 ging es in die Pause.

Auch in Hälfte zwei das gleiche Bild. So richtig wollten wir uns mit dem Spiel einfach nicht anfreunden, und sobald wir uns anschickten, jetzt mal die Partie in die Hand zu nehmen, streuten wir dann doch lieber eine unappetitliche Häufung von individuellen Fehlern ein, die die Siegchance wieder ad acta legte. So wogte das Spiel zwar nicht sonderlich ansehnlich, aber immerhin spannend auf und ab, und am Ende stand es 22:22.

Die emotionalsten Höhepunkte des Spiels:

  • Ein zunächst nicht anerkannter Treffer von Fanny, die den Ball DURCH das löchrige Tornetz verfrachtet hatte (zuvor war schon ein Siebenmeter von Anne zu schnell für das menschliche Auge, aber da waren wir ja noch alle im Tiefschlaf und haben uns noch nicht mal aufgeregt)
  • Der gottseidank nicht anerkannte Siegtreffer von Overath in der Schlussekunde, der einen respektablen Zornesausbruch des Overather Trainers hervorrief.

Wenn man es so betrachtet, ist ein Punkt dann ja doch besser als kein Punkt. Unterm Strich waren dennoch beide Optionen völlig unnötig.

Es spielten: Isabelle, Kerstin, Antje, Yvi, Sandra, Deli, Pe, Jule, Susa, Anne, Fanny, Susanne, Wiebke