Wider einiger Erwartungen erkämpfte sich der TKN II am vergangenen Sonntag beim Neukirchener TV II einen verdienten Sieg mit 14:16 (6:7). Im Vorfeld waren die Gemüter zweigeteilt, zumal der Gegner der Mannschaft in der Vergangenheit so manches Kopfzerbrechen bereitete. Hinzu kam ein Personalmangel, der Grund zur Annahme ließ, dass es nicht einfach wird, einen Sieg zum Vorteil für den TKN II zu entscheiden. So wusste jeder, dass das Spiel nur durch eisernen Kampf und geschlossener Mannschaftsleistung gewonnen werden kann.
In der ersten Halbzeit wechselte der Ball des Öfteren die Seite, ohne dass viele Tore fielen. Obwohl noch nicht mal zehn Minuten gespielt waren, versprach ein schon zu Beginn praktiziertes Tempospiel von beiden Mannschaften spannende 60 Minuten. Neukirchen versuchte sein Glück oftmals über die Mitte, verlief sich jedoch in der kompakten Nippeser Abwehr. Aufgrund von Abschlussschwächen konnte sich auch der TKN nicht absetzen, lies die knappe Führung selbstverschuldet zu. Die ersten 30 Minuten waren angesichts des Halbzeitergebnisses entsprechend.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit wusste jede Mannschaft, dass noch nix entschieden war. Neukirchen war sichtlich bemüht, den Rückstand aufzuholen. Allerdings behielt der TKN die besseren Nerven, und konnte eine durchgängige Zwei-Punkte-Führung trotz unnötiger Zeitstrafen bis zur fünfzigsten Minute halten. In den letzten Zehn Minuten sollte sich schließlich zeigen, ob sich der Vorsatz, bis zum bitteren Ende zu kämpfen und als Sieger vom Platz zu gehen, bewahrheitet. Neukirchen wurde temporeicher, stärker, offensiver, und kam fünf Minuten vor Schluss auf ein Tor heran.
Im Hinterkopf den Sieg, bäumte sich der TKN noch mal auf, und konnte das Spiel letzten Endes für sich entscheiden. Vorsätze wurden eingehalten, jeder trug seinen Beitrag zum Sieg bei. Unabhängig davon verneigt sich die Mannschaft vor unseren beiden Torhütern, Dietmar Jakobi und Siggi Kruncke, ohne dessen Einsatzbereitschaft auch alles hätte anders ausgehen können. Der TKN gewinnt deutlich an Stärke, um aber den Krieg zu gewinnen, muss noch hart gearbeitet werden. Ein Dankeschön von dieser Seite aus auch an die 1. Mannschaft des TKN, die uns trotz eigener Niederlage von der Tribüne tatkräftig unterstützte!
