TKN Damen I – HC Cologne Kangaroos (25:14)


Am Samstag war für die Beuteltierchen ausm Süden in der Nippes Arena nix zu holen. (Dazu auch Glückwunsch zum Sieg der ersten Herren!) Zu zahm, zu ungefährlich im Angriff waren die Kangaroos – wir dagegen hungrig und abgeklärt. Die Snake hat also wieder zugebissen.

Wir hatten uns einiges vorgenommen, wollten den Zuschauern und vor allem uns selbst zeigen, dass wir es doch noch können. Nach dem Unentschieden gegen Fortuna am letzten Spieltag gab es viele, viele Dinge, die wir dringend verbessern mussten.

Zum Beispiel: wach sein, von Anfang an. Das ist uns dieses Mal wieder nicht von Minute eins an gelungen, aber zumindest haben wir den Gegner nicht erst wegziehen lassen, bis wir aufgewacht sind. Nach einer Viertelstunde gingen wir das erste Mal in Führung (4:3) – und gaben diese bis zum Schluss nicht mehr ab. Das lag zum einen an beiden Torfrauen. Ines und Itze erwischten beide einen super Tag. Zum anderen gingen wir in der 5:1-Abwehr aggressiv an die Gegner ran – ohne aber unfair zu sein. Gegen Fortuna sah das noch ganz anders aus. Da provozierten wir durch unnötige Fouls unzählige Siebenmeter. Gegen die Kangaroos halfen wir uns hinten gut aus und kassierten im gesamten Spiel nur eine gelbe Karte. Sonst ist das ja eher ein Indiz für Mädchenhandball – wie Günther es nennen würde. Dieses Mal war es aber einfach eine geschlossene Abwehrleistung, wo jeder für den anderen mitgekämpft hat.

Auch im Angriff leisteten wir uns keinen Einbruch, den wir ja sonst gerne mal zwischendurch und regelmäßig nach der Pause haben. Deli auf der Mitte sagte eifrig Spielzüge an, die wir in der ersten Hälfte konsequent durchspielten. Entweder waren die Außen frei oder die Halben stiegen hoch und versenkten das Ding. Die Kangaroos-Abwehr war eigentlich gar nicht so schlecht, sie haben sehr gut geschoben und übergeben. Aber gegen Städtlers Bääm und Jennys Wumms konnten sie nichts anrichten. Sehr lobenswert (in eigener Sache) war auch, dass der Kreisspieler mal wieder wahrgenommen und erfolgreich angespielt wurde.

Mit 13:9 starteten wir die zweite Hälfte und spielten weiter so abgeklärt und ohne jegliche Hektik. Günther stellte die Abwehr auf 6:0 um, was sehr gut funktionierte. Den Kangaroos ging irgendwann auch die Luft aus, im Angriff fiel denen nichts mehr ein. Dagegen sah auch unser Angriffsspiel endlich mal wieder hübsch aus. Schöne Tore gab es am Stück: Maikes Hüftwurf, Jules Heber, Susas Rückraumwurf und natürlich die zig Tore von Jenny. Den Vier-Tore-Vorsprung bauten wir kontinuierlich aus – am Ende waren es 11 Tore Unterschied.

Mit dem 25:14 haben wir endlich mal was für unser Torverhältnis getan. Leider liegen wir immer noch im Minus – das wollen wir natürlich nächsten Samstag in der Nippes-Arena gegen Frechen ändern.

Es spielten: Itze, Ines (beide Tor), Birte, Moni, Anne, Jenny, Deli, Wiebke, Maike, Susa, Antje, Jule.