Gegen den Tabellenletzten musste ein Sieg her, egal wie, zumal die Jungs vom Flughafen nur mit sechs Feldspielern angereist waren. Die auf vielen Positionen veränderten Nippeser taten sich zu Beginn schwer und agierten zuweilen nervös vor dem gegnerischen Tor, auch die Abwehr ließ öfters als notwendig die von Stefan Heckers viel zitierten Gedächtniswürfe zu. Nur einem von der 7m-Linie absolut treffsicheren Heck war es zu verdanken, dass die Nippeser zur Halbzeit mit zwei Toren in Front lagen.
Nach dem Wechsel bauten die Wahner erkennbar ab und wussten sich oft nur noch durch Fouls zu helfen. Keeper Hirsch, der dankenswerterweise aushalf, steigerte sich zum Ende hin immer mehr und ließ nur noch neun Gegentreffer in Halbzeit zwei zu. Nippes setzte sich mehr und mehr ab, Gefahr ging eigentlich nur noch von einem gewissen Rechtsaußen in den eigenen Reihen aus, der sich das Spiel nach einigen wenig glücklichen Abwehraktionen alsbald von der Tribüne ansehen durfte. Aber auch die Phasen der mehrfachen Unterzahl überstanden die verbliebenen Nippeser mit vereinten Kräften und konnten sich schließlich zehn Minuten vor Schluss deutlich genug absetzen. Christian Gernhardt hatte am Kreis einen guten Tag erwischt und überzeugte auch in der Abwehr, auch Günter Flaskamp zeigte bei seinem „Comeback“ in der Zweiten, dass in Zukunft mit ihm zu rechnen sein wird.
Zur Schiedsrichterleistung habe ich mich noch auf dem Feld bereits geäußert, daher an dieser Stelle kein Wort mehr dazu. Allerdings lobend zu erwähnen, dass der gegnerische Trainer nach dem Spiel um Entschuldigung für das mehrfache Nachschlagen seiner Schützlinge bat (sehr faire Aktion) und gleichzeitig meinte, Nippes habe heute ja auch noch „gegen Rot“ spielen müssen – wir hatten blaue Jerseys und Wahn spielte in Gelb, da kann jetzt jeder raten was der Kollege damit wohl gemeint haben könnte…
Für den TKN endlich mal wieder mit zwei Punkten:
Hirsch – Faalnazari, Temmeyer, Savran, Heck, G. Schmitz, Ludwig, Flaskamp, Gernhardt