TKN III Herren – Leichlingen 42:22

20090206_1062942682_imgp3344_passig_gemachtMit einiger Verspätung folgt nun auch der Bericht zum Kantersieg der dritten Mannschaft gegen den Tabellennachbarn aus Leichlingen – nachdem der Siegestaumel abgeklungen ist, kann man jetzt einigermaßen neutral über einen schönen Handballnachmittag berichten, der allen Beteiligten viel Freude bereitet hat – außer vielleicht dem Gegner.

Der TKN startete im Angriff deutlich beschwingter in die Partie als in den Spielen zuvor und machte eigetnlich nichts wirklich falsch, außer dass die Abweh weit weniger engagiert zu Werke ging (eigentlich merkwürdig, da es sich im Wesentlichen um dasselbe Personal handelte.

So gelangen zwar vorne viele Tore, aber entscheidend absetzen konnte man sich nicht, zur Halbzeit stand es (glaube ich) gerade mal 17:13. Zum Wiederanpfiff erschien dann aber eine erste Sieben auf dem Feld, die den Leichlingern bald ziemlich kompromisslos klarmachte, dass die Punkte an diesem NAchmittag auf jeden Fall im Tälchen bleiben werden. Auf einmal klappte auch in der Hintermannschaft so ziemlich alles, was sicherlich auch nicht zuletzt am kur zuvor eingewechselten und famos haltenden Guido Wiesenberg lag, der kurzfristig in einer Art „David-Beckham-Los-Angeles-Mailand“-Transfer das Team verstärkte. Neben einigen (!) gefangenen Bällen überzeugte der Altmeister auch durch kluge Gegenstoßpässe, die durch diverse Nippeser Laufwunder gegen einen immer mehr nachlassenden Gegner meist konsequent verwandelt wurden. Auch das Kurzpasspiel lief – 15 Minuten vor Schluss war die Messe gelesen, zumal der dann wieder zwischen den Pfosten stehende Christoph Hirsch den Leichlingern mit einigen schönen Paraden auch den letzten Zahn zog.

Dem Team war anzumerken, dass man nur auf eine Gelegenheit gewartet hatte, sich den Frust mal so richtig schön von der Seele zu werfen. Mitleid mit dem Gegner und dem schwachen gegnerischen Schiri hatte auch niemand so wirklich, spätestens nachdem die Leichlinger anfingen, bei einem 15-Tore-Rückstand noch bei Gegenstößen von hinten in den Arm zu greifen. Das war dann auch der einzige schwarze Fleck an diesem Tag.