1. Damen – TuS Brauweiler 19:20

20090126_1637049224_dsc04693_passig_gemachtAlso mal ehrlich: Wenn der Schiedsrichter beim Stand von Unentschieden drei Minuten vor Schluss anfängt, erst ein reguläres Tor von uns abzupfeifen, dann ein irreguläres Übertritt-Tor der Gegnerinnen anzuerkennen und dann in der offenen Manndeckung einen Doppeldribbel von Brauweiler übersieht, dann ärgert man sich erstmal kräftig über den Unparteiischen, bevor man anfängt, die eigenen Fehler zu analysieren.

Irgendwie kamen wir im Spiel nicht so recht aus dem Quark, und so richtig weiß ich gar nicht, warum. Wir fingen eigentlich ganz nett an und spielten mit Tempo, während Brauweiler immer eher gemächlich in Richtung Angriff schritt (nicht trabte, sondern ging!). Diese Gemütlichkeit sorgte dann dafür, dass wir es in der Abwehr auch eher leger angingen und immer zu spät am Gegner waren, wenn Brauweiler nach ewigem Hin- und Herspielen auch mal in Richtung Tor kam. Insbesondere die Nummer 17 bereitete uns ziemliche Probleme. Um ihre Spielweise treffend zu beschreiben, muss ich mich beim RTL-Handball-WM-Kommentator anlehnen, der neulich großartig bemerkte: „Als Gott den Schmerz verteilte, war Glandorf grad nicht da.“ Vermutlich war er mit der Nummer 17 von Brauweiler unterwegs, denn auch sie scheint bei ihrem Zug zum Tor nichts zu spüren, das war wirklich faszinierend.


So wurde sie denn auch kurz genommen, genau wie Anne M. auf unsere Seite und wir spielten eine behäbige erste Halbzeit. Besserung gelobend, kamen wir nach der Pause wieder auf die Platte, aber es funktionierte nichts. Die Abwehr ließ sich gefühlte 300 Mal von einem Außen-Einläufer übertölpeln, der leider so viel Schwung und Körpermasse hatte, dass der nicht mehr zu halten war. Im Angriff kamen wir nicht richtig in Schwung, und obwohl aus der 2. Reihe die Quote gut war, versuchten wir stattdessen, auch die 1:1-Bilanz aufzubessern. Folge: Zu dicht vor der Abwehr, kein Durchkommen. Dazu noch diverse Holztreffer und drei vergebene Siebenmeter, dann noch die ärgerliche Schlussphase und fertig ist die Niederlage. Völlig unnötig und ärgerlich.

Es spielten: Daniela, Antje, Moni, Susa, Jule, Anne M., Wiebke, Chicky, Susanne