TKN III – SSC Overath II 22:27 (9:17)

Weihnachten naht, das Fest der Liebe und der Geschenke, die man Freunden und Gästen verbunden mit netten Wünschen überreicht. Wie die Umsetzung des frohen Festes im Handballsport aussieht, konnte man am Sonntagabend in der Nippes-Arena begutachten, wo die dritte Mannschaft den Gast aus Overath mit Präsenten schier überhäufte. Eigenen Fehlwürfen im rauen Dutzend stand eine trotz der späten Stunde unerklärlich unausgeschlafene Abwehr treu zur Seite, so dass es nach zwanzig Minuten bereits 3:13 stand. Damit war die Messe natürlich größtenteils gelesen, zumal die Overather mit einer vollen Bank gesegnet waren – auf einen konditionsseitigen Totalsausfall wir bei den Cangaroos zwei Wochen zuvor wagte also niemand zu hoffen. Insbesondere unsere Außenspieler hatten einen rabenschwarzen Tag erwischt, der gegnerische Torhüter brauchte eigentlich nichts weiter zu leisten, als sich nach Lust und Laune anwerfen zu lassen.

Zur Halbzeit hin wurde das Spiel auch durch die Hereinnahme von Ludwig und Kollath etwas besser, so dass man „nur“ mit acht Toren Rückstand in die Kabine musste. Nach der Pause gelang etwas mehr auf Seiten der Nippeser, richtig in Schwung kam man dennoch nicht, auch die Fehlwurfquote konnte nicht deutlich reduziert werden. Zwischendurch war mal der ein oder andere Lichtblick darunter, z.B. nach Spielzügen, über weite Strecken hinaus waren die Kölner aber im Angriff weiterhin relativ leicht auszurechnen. Dass man überhaupt zwischenzeitlich auf vier Tore herankam war in erster Linie auf das bessere Abwehverhalten und einige schön gehaltene Bälle von Jan Thissen zurückzuführen, die tw. sogar in schnelle und effektive Gegenstöße umgemünzt werden konnten. Bei optimaler Chancenauswertung wäre vielleicht sogar noch ein Sieg drin gewesen, so ging das Duell gegen den direkten Tabellennachbarn zum Schluss jedoch mit 22:27 verloren.

Die „Dritte“ kann sich somit nach drei verlorenen „Topspielen“ erst mal aus dem Aufstiegsrennen verabschieden und sich in folgenden Spielen wieder auf das Grundsätzliche konzentrieren, nämlich den Ball einfach mal im gegnerischen Tor unterzubringen.

Für den TKN schliefen 20 Minuten lang tief und fest:
Hirsch, Thissen – Bramsiepe, Hettinger, Heck, Peters, Schumacher, Hipp, Lauer, Zerbe, Bohlen, Ludwig, Klinkenberg, Kollath