Nach der eher mäßigen Leistung gegen Bergisch Gladbach klappte bei den Nippesern an diesem Sonntag fast alles. Erneut musste der TKN auf seinen Coach Thomas Peichl verzichten. Damit ist allerdings nicht zu erklären, dass es in den ersten Minuten nicht rund lief bei den Hausherren.
Der Mittelblock in der Abwehr hatte die generischen Rückraumspieler noch nicht im Griff, die zunächst immer wieder trafen oder wahlweise ihren guten Kreisläufer anspielen konnten. So gerieten die Kölner in den ersten Minuten in Rückstand, den die Gäste auf bis zu drei Tore ausbauen konnten (3:6). Danach riss bei der HSG jedoch der Faden.
Die Abwehr des TKN war nun wesentlich besser auf den generischen Rückraum eingestellt. Zusätzlich demoralisierte Kruncke die Bergischen nun mit einer 0%-Quote aus dem Rückraum und zahlreichen Paraden gegen die Außen. Vorne traf vor allem die linke Nippeser Seite nach Belieben und Kreisläufer Schnieders war meist nur auf Kosten eines Strafwurfs zu halten. Nippes erhöhte seinen Vorsprung kontinuierlich auf 7 Tore zur Halbzeit und sorgte damit für die Vorentscheidung.
In der zweiten Halbzeit hielten die Hausherren den Gast außer Reichweite und ließen den Abstand nie auf weniger als 5 Tore schrumpfen. Einzig in der Schlussphase entstand noch etwas Hektik, als der HSG-Trainer 2 bis 3 Nippeser aus dem Spiel nehmen ließ und sich die verbleibenden Spieler nicht gerade geschickt anstellten. Diese letzte brenzlige Phase überstand Nippes dank der erfolgreichen Einzelaktionen von Klingelhöfer und der Präsenz von Kruncke, der vier freie Würfe in Folge parierte. Eine besondere Erwähnung verdient außerdem Alex Raquet, der alle sieben Nippeser 7m verwandeln konnte.
Für Nippes spielten: Kruncke, Nietzard, Leithner; Hentsch, Hagenah, H.Schmitz, G.Schmitz, Döpner, Pabst, Flaskamp, Klingelhöfer, Schnieders, Raquet, Gernhardt.