TuS Königsdorf IV – TKN IV 12:13 (5:8)
Und vorne wurden die Bälle recht lange gehalten. Einen sehr guten Erfolg brachte übrigens die taktische Anweisung, dass sich die Außen bei einem Ballverlust der Königsdorfer sofort von hinten abzusetzen hatten, was dann auch in immerhin drei TG-Toren resultierte, was sich rein zufällig mit dem Pausenabstand deckt.
In der zweiten HZ ging es ähnlich los wie in der ersten: ein zäher Beginn mit einem besseren Start für den TKN, der sich bis zur 42. Minute mit 10:6 absetzen konnte. Allerdings folgte dann die obligatorische Schwächephase, und in dieser schafften es die Königsdorfer in den folgenden 11 Minuten, das Spiel komplett zu drehen und ihrerseits mit 11:12 in Führung zu gehen. Eine kurze Auszeit sollte da Abhilfe schaffen, es wurden letzte taktische Mittel besprochen, um das Spiel in den letzten acht Minuten wieder zurück zu holen. Und das gelang dann auch. Hinten gab es dank eines in der Phase überragenden Guido, der u.a. zwei TGs vom „Schnellen Fritz“ durch simples Ausstehen entschärfte und auch noch einen 7m inklusive Nachwurf fünf Minuten vor Schluss hielt, kein Tor mehr, während vorne überlegt noch zweimal eingenetzt wurde, was dann im Endeffekt für den Sieg reichte.
Zum Schiedsrichter ist vielleicht noch zu sagen, dass er zwar die eine oder andere technische Unregelmäßigkeit recht gut erkannt hat, aber teilweise harte Fouls sehr oft übersehen hat – Fouls, die man eigentlich weder übersehen noch überhören konnte und eigentlich regelmäßig mit 7m und 2m hätten bestraft werden müssen. Und was gab es? Abwurf! Vor allem Randolph auf Außen kann da ein klagvolles Lied darüber singen.
Vielleicht sollte er sich mal überlegen, dass – gerade im Sinne der fortgeschrittenen Gesundheit – die Zeiten des Feld- und des überharten 80er-Jahre-Handballs eigentlich vorbei sind, auch wenn an diesem Tage zwei 80er-Jahre-Mannschaften auf dem Feld standen!
