1. Damen: TKN – BW Hand 21:19

20081027_1984254295_imgp1536_1_passig_gemachtEins steht mal fest: Einen Löwenanteil daran, dass es uns gelungen ist, diese Partie zu drehen, haben unsere Herren und die Fans aus der C-Jugend! Sie haben uns in der zweiten Hälfte regelrecht zurück ins Match geschrieen, und dafür wollen wir uns erstmal riesig bedanken!

Fakt ist auch, dass wir die Schnelligkeit der Damen aus Hand entweder erfolgreich verdrängt haben oder sie heimlich geübt haben – jedenfalls sahen wir ein ums andere Mal nur die Rückansicht Blau-Weißen.

Irgendwann dämmerte uns, dass Schnelligkeit oft mit einer eher geringeren Körpergröße zu tun hat, und stellten entsprechend die Abwehr auf eine defensivere 6:0 um, womit wir zumindest hinten stabiler standen. Nur vorne steckte nach wie vor ein wenig der Wurm drin, und es gelang uns nur durch Einzelaktionen, den Rückstand in Grenzen zu halten.

Tanjas Einlauf zur Halbzeit war schon einmal der Wegweiser in die richtige Richtung, und wir mühten uns redlich, ihre Vorgaben umzusetzen. Dennoch hieß es vorerst: Wir mussten uns jedes Tor richtig erarbeiten, Hand gelang im Gegenzug fast immer scheinbar mühelos eine Antwort in Form von Toren. Plötzlich waren sie auf vier Treffer weg, und wir gerieten in eine Hektik, als hätten wir nur fünf Minuten, diesen Rückstand irgendwie aufzuholen. Die Bälle wurden ungenau gespielt, Angriffe überhastet abgeschlossen – böse Zungen würden jetzt behaupten: „Das üblich halt im Frauenhandball“. Nur nebenbei angemerkt: Es waren noch 18 Minuten zu spielen …

Tanja zog die grüne Karte, erinnerte noch mal ans angemahnte ruhige Spiel, stellte die Mannschaft ein bisschen um, und langsam aber sicher, frenetisch angefeuert von der großartigen Kulisse, die es nicht zuließ, dass Hand noch Spielzüge ansagen konnte, schlichen wir uns heran. Rund fünf Minuten vor Ende der Partie gelang uns erstmals der Ausgleich, und mit neuem Selbstbewusstsein und einer Energieleistung von Maren und Miri schafften wir es letztlich, die Punkte doch noch in Nippes zu behalten. Wie es sich anfühlt, wenn einem ein sicher geglaubter Sieg noch aus den Händen genommen wird, wissen wir ja selbst zu gut. Genau das Gefühl hatten wir letzte Woche in Brauweiler… Dass es hierzu keinen Bericht gibt, liegt übrigens nicht daran, dass wir nur über Erfolge schreiben, sondern daran, dass ich nicht da war 🙂

Es spielten: Anne R., Anne M., Moni, Pe, Maren, Susanne, Susa, Isabelle, Birte, Wiebke, Miri, Yvi, Esther