Die ersten 15 Minuten der Partie lassen sich unter dem Motto „Vorne und hinten zu wenig Bewegung“ abhandeln. Die 3:2:1-Abwehr der Kangaroos nahm Pe in der Mitte mehr oder weniger aus dem Spiel, doch der Rest des Teams wusste die daraus entstehenden Freiräume zunächst nicht zu nutzen. Im Gegensatz dazu ließen die Gegnerinnen unsere 5:1-Abwehr mit einfachsten Mitteln ziemlich alt aussehen. Zum Glück waren Catrin und Miriam im Tor immer auf dem Posten, wodurch der Rückstand, dem wir zunächst hinterherlaufen mussten, noch im Rahmen des Machbaren blieb. Nach einer Viertelstunde dämmerte uns dann, dass wir mit mehr Bewegung auch mehr Chancen erspielen, und Susa und Sandra zelebrierten ihr Überzahlspiel so lange, bis die Beuteltiere es durchschaut hatten. Das war glücklicherweise erst vier Tore später …
So kämpften wir uns zu einem Pausenrückstand von einem Tor heran, um zu Beginn der zweiten Hälfte den Anpfiff erstmal zu verpassen und flugs wieder mit vier Treffern in Rückstand zu geraten. Doch dann ging ein Ruck durchs Team: Sandra fischte auf Vorgezogen hervorragend die Bälle weg, der Abwehrblock hinten verschob viel besser und wir kämpften uns wieder heran. Insbesondere Birte spielte wie entfesselt und warf Tore in Serie (ich sag nur Küchenabend!!!). Drei Minuten vor Schluss gingen wir mit zwei Toren in Front, doch 60 Sekunden vor dem Abpfiff verkürzten die Kangaroos noch einmal. Auszeit, durchpusten und gegen die offene Manndeckung irgendwie den Ball halten – Abpfiff, noch mal durchpusten, feiern!