HSV Frechen – TKN 42:34

In einem fairen und hochklassigen Kreisligaspitzenspiel musste sich der Verfolger aus Nippes dem Tabellenführer geschlagen geben.
Das Aufstiegsrennen dürfte damit entschieden sein und den vier Verfolgern bleibt (teilweise zum wiederholten Mal) die bittere Erkenntnis, dass einfache Landesligatauglichkeit nicht ausreicht, um sich in dieser Kreisliga durchzusetzen (Ausnahme: Longerich II vor zwei Jahren).

Zum Spiel: Die Frechener starteten wie gewohnt und wie die Feuerwehr, was sich in einem frühen 4-Tore-Vorsprung niederschlug (5:1). Obzwar die im Vergleich zum Gastgeber alternde Mannschaft aus Nippes sehr geschickt die gefürchtete zweite Welle der Frechener unterbinden konnte, erzielten die Frechener Tor um Tor aus dem Positionsangriff. Einfaches Stoßen auf die Nahtstellen und geschicktes individuelles Ausnutzen der Lücken reichte aus, um den porösen und zu passiven 6:0-Verband der Kölner vor unlösbare Probleme zu stellen.

Das Nippeser Konzept hingegen der unbequemen 3-2-1-Deckung der Gäste durch einen 2:4-Angriff zu entgehen zeigte gute Wirkung. Sehr schwach präsentierte sich der Verfolger jedoch im Überzahlspiel. Nippes hatte in der ersten HZ insgesamt bestimmt sechs oder sieben Minuten einen Mann mehr auf dem Feld, und hätte diese Chance zu einer Führung nutzen müssen. So aber ging es mit dem Viertore-Rückstand in die Pause. In der zweiten HZ boten die Frechener den souverän leitenden Schiedsrichtern kaum mehr Anlass für Zeitstrafen.

In einer Überzahlphase zu Beginn von HZ 2 drängte der HSV auf die Vorentscheidung (27:21), aber Nippes sortierte sich neu und konterte. Bis 10 Minuten vor Schluss (32:29) war die Partie offen. Erst danach gelang es Frechen die konditionell am Limit spielenden Nippeser zu Abspielfehlern zu zwingen und das Spiel durch einige Tempogegenstöße zu entscheiden.Eine leicht überdurchschnittliche Partie der Nippeser Mannschaft, aus der LA Hentsch und RL Stutz herausragten, reichte nicht gegen den designierten Aufsteiger. Frechen spielte trotz des hohen Tempos fast fehlerfrei und stellte vor allem im Angriff individuelle Klasse unter Beweis stellte.

Es spielten: Kruncke, H.Schmitz, Leithner; Hentsch, Krämer, Döpner, G.Schmitz, Flaskamp, Ellenberger, Francke, Stutz, Krüssel, Heck (n.e.), Rodde (n.e.).