Nach einer packenden Aufholjagd fehlte das Durchhaltevermögen. Die erste Damenmannschaft des Turnerkreis Nippes verlor am Samstagabend den Saisonauftakt gegen einen starken SSV Nümbrecht mit 29:22 (15:14) im Bergischen.
Abklatschen, anfeuern, Torjubel – da waren sie wieder, diese Emotionen, die ein echtes Meisterschaftsspiel ausmachen. Nach einem Jahr pandemiebedingter Zwangspause stand das Team der ersten Damen wieder auf der Platte unter neuer Führung von Horst Spickermann. Drei Monate intensive Vorbereitung und viele Trainingsspiele sollten sich bewährt haben – doch zum Saisonauftakt erwartete die Mannschaft mit Nümbrecht ein echter Favorit auf die Meisterschaft.
Packende Aufholjagd
Zu Beginn der Partie setzte Nümbrecht sich zügig ab. Der Zugriff in der TKN-Deckung fehlt und vorne mussten sich die Tore hart erarbeitet werden. Doch in der 20. Minute wendete sich das Blatt – der Startschuss für eine packende Aufholjagd. Nachdem Nümbrecht mit 13:6 vorne lag, zog der TKN nach. Mit einer aggressiven Abwehr und erfolgreiche Abschlüsse durch Tempogegenstöße sowie der zweiten Welle kämpfte sich das Team zurück. Plötzlich war der TKN wieder im Spiel und ging mit einem Spielstand von 15:14 euphorisch in die Halbzeitpause.
Zehn starke Minuten sind zu wenig
Diese Aufholjagd hatte aber anscheinend auch an den Kräften gezehrt. Nach Anpfiff der zweiten Halbzeit nutzen die TKN-Damen die Überzahl nicht clever aus und die Gegnerinnen setzen sich in nur neun Minuten erneut mit einer Fünf-Tore-Führung deutlich ab. Besonders den starken Rückraum sowie die Rechtsaußen-Spielerin der Gegner bekam das Team um Horst Spickermann im gesamten Spielverlauf nicht in den Griff. „Nümbrecht gehört in dieser Besetzung sicherlich zu den Favoriten auf die Meisterschaft und war ein sehr fordernder Gegner. Zehn besonders starke Minuten reichen eben nicht gegen einen solchen Gegner, aber wir haben dennoch eine gute Leistung abgeliefert, die mich positiv-gespannt auf die kommenden Spiele blicken lässt“, resümiert Horst Spickermann die 60 Minuten. Mit Hinblick auf die kommenden Spiele müsse an der Abschlussschwäche sowie einer konstanteren Abwehrleistung über den gesamten Spielverlauf gearbeitet werden.
Die Chance, es besser zu machen und die Fortschritte auf die Platte zu bringen, besteht bereits beim Heimspiel am kommenden Samstag (11.09, 18 Uhr) gegen den HSV Bocklemünd.