Nippes überzeugt auch in Nümbrecht. Trotz der langen Anreise zeigte die Erste von Beginn an eine hervorragende Leistung. Vor allem in der Defensive stand Nippes bombenfest. Der Nümbrechter Rückraum war zunächst fast gänzlich ausgeschaltet. Die Mannschaft blockte die Würfe aus der zweiten Reihe mehrfach ebenso wie sie Kreisanspiele nicht zuließ bzw. abfing.
Auch wenn es Startschwierigkeiten bei der sonst so starken zweiten Welle gab, ging Nippes auch im Angriffspiel konzentriert zu Sache und erarbeitete sich fortlaufend gute Möglichkeiten. Wenn der TKN mit Druck spielte, riss der TKN Lücken in die Nümbrechter Abwehr, so dass der Abschluss reine Formsache war. Leider setzte Nippes das druckvolle Spiel nicht konsequent genug um. Mehrmals zeigte das Schirigespann Zeitspiel an. Hier schloss die Erste dann meist ohne Erfolg ab. Das machte in der ersten Hälfte auf Grund der überragenden Defensivleistung gar nichts und so ging es mit einem gesunden Fünftore Vorsprung in die Halbzeit.
Nach dem Seitenwechsel zunächst das gleiche Bild: Nippes stand sicher und konnte so den Vorsprung halten. Noch etwa 10 Minuten vor Schluss lag die Erste mit vier Toren vorn. Doch das Spiel drehte sich in der Schlussphase. Die Torausbeute ging in die Knie und Nümbrecht kam näher. Plötzlich war Sand im Getriebe. Die Nümbrechter 5-1 Deckung stand jetzt besser und die Nippeser Auftakthandlungen hakten. Noch eine Minute zu spielen und jetzt stand es sogar unentschieden. Nümbrecht am Ball und kommt 10 Sekunden vor dem Schlusspfiff zum Abschluss über Außen. Gumbert hält! Ein letzter Tempogegenstoß – doch Nippes kommt nicht mehr zum Abschluss. Endstand 27:27.
Zunächst enttäuschte Gesichter auf der Nippeser Seite. Nümbrecht hatte schließlich nicht einmal geführt! Punkt verloren? Sicherlich, aber letztlich hat die Mannschaft ein super Spiel abgeliefert und zu Recht den einen Punkt entführt.
Es spielten: Gumbert, Nietzard, Beeck (1), Bißmann, Bohlen (5), Ellenberger (5/3), Lange (2), Mayer (1), Müllenholz (1), Niewerth (7), Raquet (2/1), Schlenker (2), H. Schmitz (1), G. Schmitz