Ein Pflichtsieg gegen den Vorletzten der Tabelle. Mehr nicht. Bei sibirischen Verhältnissen in der Halle kamen wir nicht wirklich auf Touren und kochten nach dem Torfestival am letzten Spieltag mal auf Sparflamme.
Es kann aber nicht nur an der Kälte gelegen haben, dass wir in der ersten Hälfte nicht zu Potte kamen. Mit ungewohnten Stellungsfehlern in der Abwehr setzten wir uns selbst unter Druck. Und im Angriff da haben wir – wie Günther es nannte – die Torfrau auf der Flucht erschossen. Auf Deutsch: Wurf frontal auf die Torfrau bei gleichzeitiger Ignoranz der 90 Prozent freien Trefferfläche. Ergo: Unkonzentriert im Angriff. Bis zur 25. Minute stand es dadurch immer wieder Unentschieden. Kurz vor Schluss der ersten Hälfte klappte dann die Abwehr wieder und wir konnten mit 10:7 in die Pause gehen. Sieben Gegentore sind im Nachhinein betrachtet gar nicht viel. Angefühlt hat sich das aber richtig schlecht. Das lag wahrscheinlich daran, dass Dünnwald gefühlte 5-Minuten-Angriffe gespielt hat (und vom Schiri nicht daran gehindert wurde), dann kam das Kreisanspiel und dann Tor. Das hat dann fünf Mal geklappt – also fünf Mal zu viel.
Zu Beginn der zweiten Hälfte zeigten wir endlich mal, warum wir im Gegensatz zu Dünnwald im oberen Tabellendrittel spielen. Das war schnell gespielt, im Angriff gut kombiniert und in der Abwehr schön geschoben. Die Dünnwalder hingegen dehnten ihre Angriffe auf gefühlt sieben Minuten aus, weil ihnen auch gar nix mehr einfiel. Nach 45 Minuten stellte Günther aus Spaß die Abwehr auf 5:1 um; Dünnwald tat das Gleiche, aber wahrscheinlich eher aus Verzweiflung. Wir wurden dadurch hektischer. Letzten Endes war der Sieg aber nicht mehr gefährdet. Jetzt ist Karnevalspause, also alaaf und bis danach. Dann ist hoffentlich auch der Arsch der Nation wieder fit (die Betroffene wird sich angesprochen fühlen…).
Es spielten: Itze, Kerstin, Sabrina, Moni, Birte, Yvi, Pe, Jenny, Wiebke, Susa, Deli, Jule.