38 Buden in einem Spiel – das ist Ligarekord in dieser Saison. Nur leider hat sich niemand gemerkt, wer das 30. Tor geworfen hat. Im Zweifel war es wohl Moni, die gefühlt die Hälfte der Tore markierte. Andere, sachdienliche Hinweise werden jedoch gerne entgegen genommen; es geht schließlich um einen Kasten!
Doch ganz von vorn. Hatten wir letzte Woche noch den Start verschlafen, mussten sich wohl einige an diesem Samstag verwundert die Augen reiben. Eine Sieben-Tore-Führung (9:2) nach einer Viertelstunde. In der sicheren 6:0-Abwehr luchsten wir Frechen den Ball ab, dann erste Welle und Tor. Aber auch die zweite Welle und die Spielzüge klappten. Tja und dann kam wieder dieser komische Typ, der in unseren Köpfen diesen blöden Schalter umlegt und uns in eine Art Wachkoma versetzt. Vielleicht wollten wir auch nur Günther Recht geben, denn er prophezeite uns den Einbruch schon bevor er kam. Vielleicht waren es auch zu viele Wechsel auf einmal oder die Wiederauferstehung des Frechener Kampfgeistes. Warum auch immer – die nächsten zehn Minuten waren auf jeden Fall richtig mies. Im Angriff zu viele Fehlpässe, in der Abwehr… ähm wo war die eigentlich? Die Frechener Mädels nutzten das schamlos aus und kamen wieder auf zwei Tore heran. Folgerichtig nahm Günther die Auszeit und rüttelte uns wieder wach. In den letzten fünf Minuten der ersten Hälfte stabilisierten wir uns und konnten zumindest etwas wegziehen. Mit 15:11 ging es in die Pause.
In der zweiten Hälfte ging es eigentlich nur darum, irgendwie den Ball Richtung Tor zu werfen – obwohl kullern und schnipsen wahrscheinlich auch gereicht hätte. Jeder Wurf landete einfach im Tor, egal von wem, von wo oder wie er geworfen wurde. Das lag bei Weitem nicht nur an unserer grandiosen Wurftechnik. Leider war die Frechener Torfrau komplett überfordert. Im gesamten Spiel hielt sie nur einen einzigen Ball (etwa bei Minute 50), zwei Bälle haben wir netterweise weit am Tor vorbeigeworfen. Der Rest war drin! Jeder durfte sich mal in die Torschützenliste eintragen; Moni war dabei sicherlich einsame Spitze. Die 38 Tore dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir auch in der zweiten Hälfte in der Abwehr zu viele einfache Tore zugelassen haben. Da müssen wir wieder mehr reden und besser übergeben. Im Großen und Ganzen ein komisches Spiel für uns Spielerinnen, mit über 60 Toren aber sicherlich sehr unterhaltsam für die Zuschauer…
Ein großer Dank geht an die Mädels der E-Jugend, die nach ihrem Spiel noch in der Halle geblieben sind, um uns anzufeuern. Das war super!!!
Es spielten: Ines, Itze, Anne, Moni, Sabrina, Pe, Deli, Jenny, Wiebke, Susanne, Jule.