Zweites Heimspiel, zweiter Heimsieg. Und was für einer: Mit am Ende über 40 Treffern und 15 Toren Differenz ließ der TKN keinen Zweifel aufkommen, wer hier und heute das stärkere Team war.
Von Beginn an war die Mannschaft hellwach und zog wie von Trainer Peichl gefordert aus einer konzentriert und sicher stehenden Abwehr heraus ihr Tempospiel auf. Konsequent wurden Zug um Zug über Tempogegenstöße und zweite Welle immer wieder einfache Tore erzielt.
Auch aus dem Positionsangriff heraus erarbeitete sich der ruhig und souverän agierende TKN immer wieder gute Chancen, allein die Chancenverwertung war anfangs noch verbesserungsfähig. Dass mit Mayer, Niewerth und Raquet gleich drei Rückraumspieler fehlten, sah man dem Nippeser Spiel in keiner Phase an. Der Turnerkreis setzte sich in den ersten dreißig Minuten langsam, aber stetig Tor für Tor ab.
Der Gastmannschaft aus Rheindorf gelang es nicht, ihre Rückraumspieler so in Szene zu setzen, dass diese den Turnerkreis entscheidend aus der Ruhe bringen konnten. So ging dann auch das Halbzeitergebnis von 18:12 völlig in Ordnung.
In den ersten 10-12 Minuten der zweiten Hälfte versuchte Rheindorf noch einmal, den Rückstand aufzuholen, doch mit jedem erzielten Tor kassierten sie hinten eines und mussten sich schließlich sehr frühzeitig geschlagen geben. Heute war für die sympathische Gastmannschaft in der Nippesarena gar nichts zu holen. Der TKN hatte auf jede Spielsituation eine passende Antwort, zudem frustrierte der starke Keeper Kruncke die gegnerischen Schützen mit seinen Paraden ein ums andere Mal.
Nahezu ohne technische Fehler spielte sich das Team ab der 45. Minute in einen regelrechten Rausch, feuerte gnadenlos aus allen Rohren und traf das gegnerische Tor beliebig. In dieser Phase gelang einfach alles, vom riskanten Pass bis hin zum Dreher für die Galerie. Bemerkenswert die Quote von beiden Außenpositionen: Die Tormaschinen Hentsch auf links und Neuzugang Hallek auf rechts trafen zusammen 17mal und versenkten den Gegner beinahe im Alleingang.
Fazit: Bang! Boom! Bang! Ein Sieg, der hungrig macht!
Ein weitestgehend sehr faires Spiel, in dem alles gepasst hat, in dem die komplette Mannschaft spielerisch, kämpferisch und konditionell über 60 Minuten hat zeigen können, was sie kann. Tritt das Team weiter mit dieser Intensität und Spielfreude an und auf, bleibt das Nippeser Tälchen in dieser Saison eine schwer einzunehmende Festung.
Für Nippes spielten:
Akdagcik (2), Bohlen (5), Eckstein, Ellenberger (4/1), Hallek (8), Hentsch (9/2), Huber, Kirchner (2), Klingelhöfer (6), Kruncke, Schlenker (3), G. Schmitz, H. Schmitz (3)