Den nächsten Kantersieg fuhr der TKN gegen die Gäste aus Brühl ein, die es in der letzten Saison als eine von drei Mannschaften geschafft hatten, im Nippeser Tälchen zu gewinnen. Allerdings rieben sich die Zuschauer zu Beginn kräftig die Augen: Der TKN wurde in der Abwehr phasenweise vorgeführt und ließ vorne eine glasklare Chance nach der anderen liegen, was zu erheblicher Unruhe auf der Bank führte. Bereits nach 10 Minuten sah sich Coach Peichl zu einer Auszeit gezwungen. Die Abwehr agierte danach nicht mehr ganz so konfus und etwas besser gegen die linke Angriffseite, der Vorsprung der Gäste wuchs jedoch bis zur 20. Minute noch auf sage und schreibe 9 Tore an (4:13). Bemerkenswert jedoch, wie der TKN sich innerhalb von wenigen Minuten aus dieser völlig neuen und brenzligen Situation befreien konnte. Der junge und reaktionsschnelle Torwart, wurde von den Kölner Angreifern endlich ausgeguckt und bekam kaum mehr eine Hand an den Ball. Die Defensive spielte kompakter und ließ kein einziges Gegentor mehr zu.
So deutete sich zur HZ (11:13) schon an, dass die Brühler nicht die Kraft haben würden, dieses Spiel unbeschadet zu überstehen. Erst beim Stand von 16:13 meldete sich Brühl zurück und schaffte es nach dem 12:0 Lauf der Kölner immerhin, das Spiel noch für eine Viertelstunde offen zu halten (22:20). Dann zollte der TV seiner schmalen Bank Tribut und ging in den letzten 12 Minuten noch unter.
Für Nippes spielten: Kruncke, Nietzard; Akdagcik (1), Ellenberger (7/2), Hallek (2), Hentsch (2), Huber (5), Kirchner (2), Meyer (5), Niewerth (1), Raquet (5/3), Schlenker (2), H. Schmitz (2), G. Schmitz
