TKN Herren I : HGV Hürth 29:24

 

1Herren 2695 1200 72Es scheint, als sei es ein neues Hobby des TKN Spiele unter der Woche nachzuholen, auch wenn das irgendwie nicht so das Wahre ist. Auch dieses Spiel war eher ein Krampf und nicht schön anzusehen. Geschweige denn zu spielen. Bereits nach fünf Minuten stand ein 0:3 auf der Anzeigentafel und dies spiegelte auch ziemlich gut den Start wieder.

Besonders der Mittelblock zeigt große Schwächen und die ersten Tore waren allesamt eine Co-Produktion des Hürther Mittelmannes und seines Mitspielers am Kreis. Die Abstimmung passte nicht und so kamen die Gäste über die erste Viertelstunde – oder besser die gesamte erste Halbzeit – immer wieder zu einfachen Toren über den Kreis oder auch die Außenpositionen. Auch das Angriffsspiel kam nicht in Gang. Die etwas offensiv gespielte 5-1 Abwehr brachte uns ein ums andere Mal aus dem Konzept und unser Spiel war nicht so zwingend wie gewohnt. Schon nach 10 Minuten begann Coach Peichel die erste Sechs auszutauschen und nach 20 Minuten stand eine komplett andere Mannschaft auf dem Feld.

Das Spiel wurde dadurch nicht unbedingt schöner, aber durch Einsatz und Kampfgeist verkürzten wir die Hürther Führung. Zur Halbzeit 13:13. Das hieß also Neustart nach 30 Minuten. Und nach einem Apell an Konzentration und Kampfeswille ging es mit dem Versprechen, dass die Festung nicht fällt in die zweite Hälfte. Nachdem wir zunächst wieder in Rückstand gerieten, stand unser Mittelblock dann endlich etwas sicherer und auch die Ausbeute vor dem gegnerischen Tor besserte sich.

Man könnte aber auch behaupten, dass wir mit dem kompletten Kader ausgestattet waren und den Hürther langsam aber sicher die Kräfte schwanden. In der 40. Minute gingen wir endlich das erste Mal in Führung (An dieser Stelle Dank an den Chrositen, der an diesem Abend sicherlich die beste Leistung aufzuweisen hatte und mit mehr Informationen hinterlassen hat als ich je verarbeiten kann). Mit einigen Tempogegenstößen und gut funktionierendem Überzahlspiel bauten wir die Führung aus und lagen zehn Minuten vor Schluss mit 4 Toren vorne. Damit kommen wir zum guten Teil des Spiels: Die letzten Minuten haben wir in ungewohnt cleverer Art und Weise runtergespielt. Hinten lange sicher gestanden und keine Fouls begannen, Vorne lange Angriffe ohne Ballverluste gefahren.

Am Ende steht ein verdienter 29:24 Erfolg, der hart erkämpft war und kurzzeitig den zweiten Tabellenplatz bedeutete. Auf Grund von schon vier Minuspunkten und der noch jungen Saison jedoch ein trügerischer Platz. Denn wenn wir uns da oben behaupten wollen, müssen wir spielerisch wieder zulegen. Weniger vornehmen, mehr machen.

Es spielten: Krunke, Raquet (1), G. Schmitz (1), H. Schmitz (2), Hentsch (5), Niewerth (3), Kirchner, Hallek (3), Agdagcik, Ellenberger (9/2), Nietzatd, Huber (1), Meyer (2), Bohlen (2)

Regie: Peichel

Bankdrücker: Klingelhofer, Schlenker