Am Donnerstagabend zu undankbar später Stunde fand das Nachholspiel bei der TUS Königsdorf II unter der wiederholt souveränen Leitung des zur Zeit häufig für den TKN zuständigen Schiedsrichtergespanns Gerstmann / Teschauer statt.
So hieß es um 20:45 Konzentration und Körperspannung hochfahren, um gegen die altbekannte und routinierte Königsdorfer Mannschaft ein gutes Spiel abzuliefern. Nach der ebenso knappen wie ärgerlichen Niederlage gegen Longerich III war es wichtig, hier zwei Punkte mit nach Hause zu nehmen, um den Anschluss an die Top-Teams der Kreisliga nicht zu verlieren.
Obwohl die Mannschaft mal wieder auf drei Spieler verzichten musste, konnte Trainer Peichl alle Positionen stark besetzen, ein großes Plus des aktuellen Kaders.
Die Defensive stand zwar in der ersten Hälfte nicht so bombensicher wie gefordert, gerade in Eins-gegen-Eins-Aktionen der Königsdorfer Rückraumspieler sah unsere Abwehr nicht immer gut aus, dennoch wurde schnell nach vorne gespielt und über erste und zweite Welle gepunktet.
Zwischenzeitig gelang es uns, einen 5-Tore-Vorsprung herauszuwerfen, wir versäumten es allerdings durch zu hektisches Spiel und eine gute Portion Unkonzentriertheit in den Abschlüssen, diesen Vorsprung mit in die Pause zu nehmen.
In der zweiten Hälfte machte es den Anschein, als ob die Königsdorfer nicht mehr entscheidend an Kraft und Tempo zusetzen konnten, sondern dem laufintensiven Spiel eher Tribut zollen mussten. In zweifacher Unterzahl Mitte der Halbzeit konnten wir zwei Tore nacheinander erzielen und bauten unseren Vorsprung in der Folge kontinuierlich aus.
Diese Führung ließen wir uns nicht mehr nehmen, auch wenn einige Undiszipliniertheiten sich gegen Ende in Zeitstrafen widerspiegelten. Herauszuheben ist die Leistung von Kreisläufer Ellenberger, der, nachdem er seinen Sicherheitsabstand zur Kreislinie in der Anfangsphase erst im vierten Versuch korrekt justiert hatte, am Ende mit 12 Toren bester Werfer wurde.
Fazit: Auch wenn unsere Offensive mit 31 Treffern eigentlich ordentlich dasteht, sehen diese unter Einbeziehung der Quote von 21 Fehlwürfen fast ein wenig mickrig aus. Es war eher ein Arbeitssieg als eine Galavorstellung, dennoch geht dieser ungefährdete Auswärtspunktgewinn mit am Ende sechs Toren mehr für uns denke ich auch in der Höhe in Ordnung.
Für Nippes spielten:
Akdagcik, Bohlen (7), Ellenberger (12/3), Huber (3), Kirchner, Kruncke, Maier (2), Nietzard, Niewerth, Schlenker (2), G. Schmitz (1), H. Schmitz (4)