Die Vorzeichen dafür, dass der TKN die Longericher Drittvertretung im Derby endlich einmal würde bezwingen können, standen ausnehmend gut: Bis auf die Langzeitausfälle Klingelhöfer und Niewerth sowie den privat verhinderten Hallek waren alle Mann an Bord. Der Gegner kämpfte seit Wochen mit Personalmangel; und natürlich: Heimspiel. Tatsächlich traten die Angstgegner mit einem beängstigend kleinen Rückraumkader (3) an. Dennoch musste der TKN in der ersten Viertelstunde eine Reihe von Toren durch den starken RL der Gäste hinnehmen und stand sich mit zahlreichen Fehlpässen und -würfen in der Vorwärtsbewegung noch selbst im Weg (7:7). Doch dann zollte der Longericher-Aktivposten seinen vielen Einzelaktionen allmählich Tribut, so dass die künftige Rollenverteilung klar war. Bis zur Pause gelang den Gästen nur noch ein Tor, was Nippes in einen großzügigen 8-Tore-Vorsprung ummünzte.
Auch nach der Pause blieben die Gastgeber am Drücker, ließen Longerich mit einer soliden Abwehrleistung kaum Wurfgelegenheiten und zogen mit schnell vorgetragenen Angriffen auf 12 Tore davon. Danach folgte eine kurze Flaute des TKN mit einigen Unkonzentriertheiten, die Longerich zur zwischenzeitlichen Ergebniskorrektur auf 24:16 nutzte. Trainer Peichl wechselte nun munter durch und die frischen Kräfte ließen die verausgabten Gäste gegen Ende dann doch recht alt aussehen. Für die geschlossene Mannschaftsleistung spricht, dass sich alle Spieler am Torreigen beteiligen konnten.
Für Nippes spielten: Nietzard, Kruncke; Akdagcik (1), Bohlen (7), Ellenberger (9/6), Hentsch (3), Huber (3), Kirchner (2), Mayer (3), Raquet (4), Schlenker (1), G. Schmitz (1), H. Schmitz (2)
