TuS Wesseling – TKN Herren I 27:29

Nach zig Jahren der Trennung hatte sich der TKN ja in der letzten Saison aus Sehnsucht entschieden, Wesseling in die Kreisklasse zu folgen. Dank einer exzellenten Trefferquote holte sich Nippes nun zum Dank dort beide Punkte.

Auf dem Wesselinger Parkett entwickelte sich von Beginn an eine ausgeglichene Partie. Nippes ging gleich in Führung und der Abstand von 2-3 Toren hatte bis zur Pause Bestand. Nippes konnte die zweite Welle der Gastgeber weitgehend ausschalten, selbst aber einige schnelle Tore erzielen.

Im Positionsangriff war erneut nicht alles Gold, aber das Bällchen lief diesmal schon deutlich besser als zuletzt. Die verbleibenden Schwächen wurden gegen die sehr defensive Abwehr der Wesselinger aber heute nicht so deutlich, da heute vor allem in HZ 1 fast jede sich bietende Torchance genutzt wurde. Die Nippeser Defensive hingegen kam mit RR Griese überhaupt nicht zurecht. Er erzielte Tor um Tor, seine Gegenspieler mussten gleich reihenweise 2 Min. zum Durchatmen auf die Bank. Der TKN spielte in HZ 1 häufiger in Unterzahl, agierte hier aber recht geschickt, so das Wesseling nie aufschließen konnte. Zum Glück für Nippes brauchte Griese bisweilen eine Pause und der Rest der Gastgeber strahlte bei weitem weniger Torgefahr aus. Was der TuS sein RR war, war dem TKN Lars Klingelhöfer. Mit geschätzen 15 Toren und sensationellen 2 Fehlwürfen in der gesamten Partie wurde er zum Matchwinner.

Nach der Pause machten sich auch bei Nippes erste Verschleißerscheinungen bemerkbar, vorne gelangen keine Tore mehr. Die Wesselinger Abwehr feierte 5 Minuten lang, als Klingelhöfer auf der Bank saß. Zum Abschluss dieser schwächeren Phase gelang Wesseling nach ca. 40 Min. sogar der Ausgleich. Danach stand es länger 18:18 und 18:19, die TuS verwarf in dieser Phase zwei 7 m und versäumte es, in Führung zu gehen. Die Nippeser Abwehr stand in diesen entscheidenden Minuten besser, so dass die Gäste sich schließlich wieder auf 22:19 absetzen konnten. Wesseling fightete sich noch einmal heran (24:25). Doch Nippes hatte an diesem Tag letztlich die besseren Nerven und das Wurfglück, das in den letzten Wochen noch fehlte. Einige Bälle prallten von den Torhütern ins Tor, das kannte man sonst nur am eigenen Kreis. Über 24:27 und 26:28 brachte Nippes das Spiel nach hause. In einer diszipliniert auftretenden Mannschaft zeigte neben Klingelhöfer vor allem Gordon Hentsch auf LA eine starke Leistung.

Insgesamt ein ordentliches Spiel von beiden Mannschaften und Schiedsrichtern, das trotz der besonderen Bedeutung ausgesprochen fair und konfliktarm verlief.

Für Nippes spielten: Leithner, Kruncke; Hentsch, Hagenah, H.Schmitz, G.Schmitz, Döpner, Klingelhöfer, Schnieders, Otten, Raquet, Gernhardt.