Donnerstagabend, gegen 20:15 Uhr, Primetime. Es war die zehnte Spielminute. Die Uhr zeigte genau null-neun-drei-null. Da passierte es, das Unglaubliche. Das Unausweichliche, und doch Überraschende. Ein Tor. Das Erste. Der Wendepunkt. Denn es drohte das torärmste Spiel der TKN-Geschichte zu werden. Es drohte ein trauriger Rekord, der Rekord der meisten Innenpfostenabpraller. Jeder durfte mal, doch der Innenpfosten war stärker. Auch der Außenpfosten, die Latte, die Hallenwand – sie alle waren stärker in den ersten zehn Minuten. Am Ende hatten sie doch alle keine Chance, konnten sich nicht gegen die Macht, die Übermacht des TKN-Angriffs wehren…
Spaß beiseite. Die ersten zehn Minuten waren ein Graus. 0:0 nach mehr als neun Minuten. Das haben Jogis Jungs ja noch besser hinbekommen unter der Woche. Danach drehten wir aber auf. Als ob ein Schalter umgelegt wurde, schlug es im Minutentakt im gegnerischen Tor ein. Jenny, Sonja und Moni hauten der Vfl-Torfrau die Bälle nur so um die Ohren. Deren Abwehr war total überfordert – mit unserer Schnelligkeit, mit den Spielzügen, mit 1:1-Situationen. Auch der Vfl-Angriff war mehr als harmlos. Den Rest hielt Ines, die sich wieder in Bestform präsentierte. Zwei Gegentore in Halbzeit 1 – das ist mal ne Ansage! Und 12 Tore in 20 Minuten sind ja auch ganz amtlich. Vergessen wir also den Spielbeginn. Mit 2:12 ging es in die Pause.
Die zweite Hälfte war dann ganz okay, auch wenn zwischendurch immer mal wieder kleine Abwehr- und Abspielfehler drin waren. Schieben wir es auf die späte Spielzeit unter der Woche (ist jedenfalls meine Ausrede). Ansonsten sah das schon ganz gut aus. Es gab schicke Tore, an dieser Stelle will ich nur Antje erwähnen, die den Ball von außen schön reingebämst hat. Den Sieg brachten wir ungefährdet mit 12:25 ins Ziel.
Die englische Woche geht schon direkt weiter: Samstag, 20 Uhr gegen SC Janus.
Es spielten: Ines, Sonja (Tor), Julia, Vanni, Moni, Jenny, Pia, Deli, Sonja, Esther, Yvi, Antje, Jule.